Wesenitz erhält naturnahe Uferböschungen
06.05.2015, 10:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Bauarbeiten in Ringenhain und Neukirch
In Ringenhain (Gemeinde Steinigtwolmsdorf, Lkr. Bautzen) haben in dieser Woche an einem weiteren Teilabschnitt Bauarbeiten an der Wesenitz begonnen. Damit beseitigt die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen Schäden aus dem Hochwasser 2013. Die Arbeiten sollen im Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein und kosten rund 350.000 Euro.
Die vergangenen Hochwasser haben die Ufermauern an der Wesenitz schwer beschädigt. Die Mauern sollen nun abgerissen und durch naturnahe Böschungen ersetzt werden. Diese werden mit gesetzten und aufgeschütteten Steinen befestigt, die dann begrünt werden. Damit wird die hydraulische Leistungsfähigkeit der Wesenitz erhöht, so dass Hochwasser künftig besser abfließen kann. Gleichzeitig wird der Lebensraum für Tiere und Pflanzen an der Wesenitz aufgewertet.
Die Bauarbeiten sind mit den zuständigen Wasser-, Naturschutz- und Fischereibehörden abgestimmt. Bereits im Februar fanden Vorbereitungen für die Maßnahme statt. Es mussten einige Bäume gefällt werden. Nach Abschluss der Arbeiten sind Ersatzpflanzungen im Baubereich entlang der Wesenitz vorgesehen.
In Neukirch (Lkr. Bautzen) werden die Bauarbeiten im Bereich der Bruno-Stiebitz-Straße fortgeführt. In den Wintermonaten mussten diese unterbrochen werden und konnten aufgrund der Schonzeiten für Fische nicht früher wieder aufgenommen werden. Die Ufermauern werden auch in diesem Bereich abgerissen und durch naturnahe Böschungen ersetzt.