Hochwasserschutz für Großschweidnitz fertig

Großschweidnitz (Lkr. Görlitz) ist seit dieser Woche deutlich besser vor Hochwasser geschützt. Die Bauarbeiten am Löbauer Wasser sind abgeschlossen. Das Projekt ist Teil des Hochwasserschutzinvestitions-programmes des Freistaates Sachsen und wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Arbeiten begannen im Sommer 2014 und kosteten insgesamt rund 280.000 Euro.

Zwischen der Brücke am Emil-Mitzscherlich-Weg und der Brücke Ernst-Thälmann-Straße wurde die hydraulische Leistungsfähigkeit des Flusses verbessert. Dazu wurde auf der linken Gewässerseite die Uferbefestigung durch Böschungen ersetzt. Diese wurden mit gesetzten Steinen befestigt und begrünt. Außerdem wurden die Reste des ehemalichen Rönschwehres komplett zurückgebaut. Dadurch wurde die Durchlässigkeit des Löbauer Wassers für Fische und andere Wasserlebewesen weiter verbessert.

Die Bauarbeiten wurden durch einen Fischsachverständigen begleitet. Bei Elektrobefischungen wurden im Löbauer Wasser hohe Fischbestände festgestellt. Um die Lebensbedingungen für diese weiter zu verbessern, wurden im Abstand zwischen acht und sechs Metern Querriegel eingebaut. Diese bestehen aus eiszeitlichen Findlingen mit abgerundeten Kanten und Durchlässen.

Die Erdbauarbeiten am Löbauer Wasser waren bereits Ende Oktober 2014 abgeschlossen. In den letzten Monaten erfolgten nun noch die Ausgleichs- und Ersatzpflanzungen entlang des Löbauer Wassers mit heimischen Gehölzen. Gepflanzt wurden neun Erlen und Eschen sowie fast 40 Heister (Jungbäume) und Sträucher.