Beendigung Probestau am Hochwasserrückhaltebecken Glashütte

18.02.2015, 12:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Straße zwischen Johnsbach und Glashütte ab Montag wieder frei!

Der Stauspiegel im Hochwasserrückhaltebecken Glashütte (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) wird ab heute Nachmittag (Mittwoch, 18. Februar 2015) wieder abgesenkt. Bis zum Freitag wird der Stauspiegel soweit gesunken sein, dass die eingestaute Kreisstraße K 9026 gereinigt werden kann. Spätestens am Sonntag soll die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Der Probestau am Hochwasserrückhaltebecken verlief bisher ohne Probleme. Die durchgeführten Tests haben keine Auffälligkeiten ergeben. Das Verhalten des Dammes wird bis zum endgültigen Abschluss des Probestaus täglich durch Mitarbeiter der Landestalsperrenverwaltung überwacht. Die Ergebnisse der Messungen und visuellen Beobachtungen vor Ort werden anschließend ausgewertet und in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in die Betriebsvorschrift für die Stauanlage ein, wonach das Staupersonal die Anlage künftig betreiben wird.

Das Hochwasserrückhaltebecken Glashütte ging am 9. Januar 2015 in den Probestau. Anfang März wird das Becken je nach Zufluss voraussichtlich wieder vollständig entleert sein.

Hintergrundinformation
In Glashütte gibt es seit Jahrhunderten immer wieder schadensträchtige Hochwasser. Um die Überschwemmungsgefahr zu verringern, wurde zwischen 1951 und 1953 vor den Toren der Stadt in das Brießnitztal ein Hochwasserrückhaltebecken gebaut. Der Damm war etwa zehn Meter hoch, der Stauraum konnte rund 50.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen. Beim Augusthochwasser 2002 wurde die Dammkrone des Beckens überströmt. Der Damm brach und der Brießnitzbach richtete in der Stadt enorme Schäden an.

Nach diesem Jahrhunderthochwasser wurde zwischen 2005 und 2006 das Becken in der ursprünglichen Größe entsprechend dem aktuellen Stand der Technik wieder aufgebaut. Zwischen 2010 und 2013 wurde der Damm auf die jetzige Höhe von 30 Metern erhöht. Das Becken kann nun rund eine Million Kubikmeter Wasser zurückhalten.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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