Start für neue Technologieförderperiode – Wissensaustausch macht Unternehmen fit für die Zukunft

20.01.2015, 13:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Dulig: „In kluge Köpfe investieren, heißt in den Erfolg investieren“

Die sächsische Staatsregierung hat heute die Schwerpunkte für die künftige Technologieförderung im Freistaat beschlossen. Klar im Fokus steht dabei der Austausch von Wissen und Technologie zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Dazu hat das Kabinett heute drei Richtlinien verabschiedet und damit den Weg frei gemacht für die Technologieförderung der EU-Förderperiode 2014 bis 2020.

„In innovative Ideen und kluge Köpfe investieren, heißt in die Zukunft der sächsischen Wirtschaft und damit in den Erfolg investieren“, sagt Wirtschaftsminister Martin Dulig. „In der letzten Förderperiode hat die Technologieförderung bereits über 1.800 Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) unterstützt. Erfolgreiche Instrumente setzen wir deshalb fort, beispielsweise die Innovationsprämie. Mit der neuen HORIZON-Prämie öffnen wir den KMU auch die Türen zum Europäischen Forschungsrahmenprogramm und stärken damit ihr internationales Ansehen und ihre Vernetzung. Um die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft – und damit auch ihre Wettbewerbsfähigkeit und ihr Wachstum – zu stärken, stehen insgesamt 550 Millionen Euro an ESF-, EFRE- und Landesmitteln bereit.“

Die bewährten ESF- und EFRE-Förderungen der EU
werden unter dem Dach des SMWA fortgeführt und vereinfacht. Um die sächsischen KMU von Bürokratie zu entlasten, wurden vereinfachte Abrechnungs- und Nachweismöglichkeiten in Form von Pauschalen eingeführt. Bei der Einstellung und Beschäftigung von jungen Hochschulabsolventen der MINT-Fächer können erstmals auch Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft gefördert werden („Innovationsassistenten“). Staatsminister Martin Dulig: „Auch die Kultur- und Kreativwirtschaft hat erstmals einen direkten Zugang zu EFRE-Fördermitteln – so wie wir es im Koalitionsvertrag vereinbart haben“.

Die neuen Instrumente zur Förderung von „InnoTeams“ und „Transferassistenten“ intensivieren Kooperationen von Wissenschaft und Wirtschaft bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten. „Wir fördern den Transfer von Knowhow über technische Abläufe und Technologien in KMU, indem wir sie bei der Einstellung von z.B. Spitzenforschern mit wichtigen Forschungsergebnissen unterstützen. Dafür nehmen wir rund 40 Millionen Euro in die Hand“, erklärt Dulig.

Über die genauen Förderinhalte und -verfahren informieren die Seiten der SAB.

Hintergrund:
2012 lagen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Freistaat bei 2,91 Prozent des BIP – damit liegt Sachsen über dem Bundesdurchschnitt. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die kontinuierlich Forschung und Entwicklung betreiben, konnten zwischen 2009 und 2012 ihren Umsatz um über 50 Prozent und ihr Exportvolumen um über 75 Prozent steigern.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang