Museumspreis des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen Sparkassenstiftung geht an Sabine Wolfram, Uwe R. Brückner und Thomas Spring

19.01.2015, 20:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Danksagung Thomas Spring (© Jutta Boehme)

Der langjährige Projektleiter Thomas Spring bedankt sich bei den Preisverleihern. Links: Uwe R. Brückner, rechts: Sabine Wolfram.

Danksagung Thomas Spring (© Jutta Boehme)

Der langjährige Projektleiter Thomas Spring bedankt sich bei den Preisverleihern. Links: Uwe R. Brückner, rechts: Sabine Wolfram.

Der langjährige Projektleiter Thomas Spring bedankt sich bei den Preisverleihern. Links: Uwe R. Brückner, rechts: Sabine Wolfram.
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Übergabe Museumspreis II (© Jutta Boehme)

Die Preisträger sind begeistert (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner).

Übergabe Museumspreis II (© Jutta Boehme)

Die Preisträger sind begeistert (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner).

Die Preisträger sind begeistert (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner).
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Übergabe der Urkunde I (© Jutta Boehme)

Dr. Heinz Schirnig übergibt den Preisträgern ihre Urkunden (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner)

Übergabe der Urkunde I (© Jutta Boehme)

Dr. Heinz Schirnig übergibt den Preisträgern ihre Urkunden (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner)

Dr. Heinz Schirnig übergibt den Preisträgern ihre Urkunden (v.l.n.r. Sabine Wolfram, Heinz Schirnig, Thomas Spring, Uwe R. Brückner)

smac - Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz

Am heutigen Montagabend, 19. Januar 2015, verlieh der hbs kulturfonds in der Niedersächsischen Sparkassenstiftung seinen Museumspreis an das Dreigestirn, das für das Konzept des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz – kurz smac – verantwortlich zeichnet: Sabine Wolfram, Thomas Spring und Uwe R. Brückner. Über 160 geladene Gäste nahmen an dem Festakt teil.

Der Vorschlag, das smac auszuzeichnen, geht auf Prof. Gerhard Kilger, Gründungsdirektor der DASA und Initiator des Szenografie-Gipfels, zurück. „Das Neue und Ungewöhnliche der herausragenden Szenografie“ , so Kilger in seiner Laudatio, „besteht darin, dass sie beim Publikum – sei es bei Fachleuten, interessierten Laien oder auch Jugendlichen – beim Besuch in der Ausstellung einen „Zustand“ schafft, den ich selbst gern als Phänomen der „Nähe“ bezeichne.“

Die Preisträger
Der Berliner Ausstellungsmacher Thomas Spring steuerte von Ende 2007 bis Mai 2012 im Auftrag des Landesamtes für Archäologie Sachsen das Mammutprojekt Archäologiemuseum. Es trug damals noch den Arbeitstitel „Haus der Archäologie“. Spring hielt die Fäden bei der Verknüpfung wissenschaftlicher Inhalte und gestalterischer Umsetzung in der Hand. In zahlreichen Sitzungen entwickelte er zusammen mit den Gestaltern und Kuratoren das Museum so, wie es sich heute darstellt. Die sogenannte Alltagswand – eine über 40 Meter lange gebogene Vitrinenwand mit mittelalterlichen Fundstücken – ist nur eines von vielen Highlights, die auf Ideen von Thomas Spring zurückgehen.

Prof. Uwe R. Brückner, Kreativdirektor des Stuttgarter Gestaltungsbüros ATELIER BRÜCKNER, stieg 2009 nach einem europaweiten Gestaltungswettbewerb mit ins Boot. Brückner ist bekannt für seine schwungvollen Skizzen, mit denen er erste gestalterische Visionen entwickelt, um sie dann mit den Kuratoren auszuarbeiten. Das zeitdynamische Sachsenmodell ist nur eines seiner zahlreichen musealen Inszenierungen, die das smac so unverwechselbar machen. Zusammen mit seinem Team ist es Brückner gelungen, die Gestaltung der drei Ausstellungsebenen in dem denkmalgeschützten Museumsbau – dem ehemaligen Kaufhaus Schocken – sowohl horizontal als auch vertikal schlüssig miteinander zu verbinden.

Dr. Sabine Wolfram, Gründungsdirektorin und seit der Eröffnung im Mai 2014 Museumsdirektorin des smac, löste ab April 2012 Thomas Spring in seiner Funktion als Projektleiter ab. Sie koordinierte den Einbau der Ausstellung, löste die zahlreichen Probleme, die sich bei der Umsetzung eines derart groß angelegten Projekts ergeben, und vollendete erfolgreich das „Gesamtkunstwerk smac“. Vor allem die sogenannten Erkerausstellungen, die die Geschichte des Museumsgebäudes beleuchten, tragen inhaltlich ihre Handschrift. Nicht zuletzt entstand unter ihrer Regie das Begleitbuch zur Dauerausstellung.

Der Preis
Der Museumspreis des hbs kulturfonds in der Niedersächsischen Sparkassenstiftung wird alle zwei Jahre vergeben. Er zeichnet deutschlandweit Kuratoren und Ausstellungsgestalter aus.

smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz
Am 15. Mai 2014 eröffnete das smac mit einem Festakt. Der Freistaat Sachsen erhält mit dem Museum eine dauerhafte Präsentation seiner archäologischen Landesschätze. Über 6000 Exponate beleuchten auf drei Etagen die Menschheitsgeschichte von der Altsteinzeit bis ins frühe Industriezeitalter.
Sitz des Museums ist das ehemalige Kaufhaus Schocken in der Chemnitzer Innenstadt. Erich Mendelsohn, berühmter Architekt der Klassischen Moderne, entwarf und plante das Gebäude zwischen 1927 und 1929 für den Warenhauskonzern der jüdischen Gebrüder Schocken. Der Geschichte des Kaufhauses sind drei Ausstellungsbereiche – die sogenannten Erkerausstellungen – gewidmet.


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