Waldexperten starten ins Berufsleben

18.07.2014, 14:08 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Forstwirt-Prüfung (© Sachsenforst)

Prüfling mit Prüfern bei der Abschlussprüfung zum Forstwirt

Forstwirt-Prüfung (© Sachsenforst)

Prüfling mit Prüfern bei der Abschlussprüfung zum Forstwirt

Prüfling mit Prüfern bei der Abschlussprüfung zum Forstwirt

An der Forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe-Rautenkranz haben 35 Forstwirtlehrlinge ihr Prüfungszeugnis erhalten

Heute (18. Juli 2014) haben vier junge Frauen und 31 junge Männer an der Forstlichen Ausbildungsstätte in Morgenröthe-Rautenkranz (Vogtlandkreis) ihre dreijährige Berufsausbildung zum Forstwirt erfolgreich abgeschlossen. Sie erhielten ihre Prüfungszeugnisse aus der Hand von Sachsenforst- Geschäftsführer Prof. Dr. Hubert Braun. „Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder so viele hochmotivierte und bestens ausgebildete junge Menschen in ihr Berufsleben zu entlassen - an einen der schönsten Arbeitsplätze der
Welt: in unseren Wald.“

Von insgesamt 39 zur Prüfung angetretenen Forstwirtlehrlingen haben 35 die sehr anspruchsvolle Prüfung bestanden, einer mit dem Prädikat sehr gut, 13 mit dem Prädikat gut, 20 mit dem Prädikat befriedigend und einer mit dem Prädikat ausreichend. Der Jahrgangsbeste wurde Marco Flasche aus dem Forstbezirk Bärenfels mit der Gesamtnote 1,45.

In der umfangreichen Abschlussprüfung aus schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungsteilen mussten die angehenden Forstwirte ihr komplettes forstliches und naturschutzfachliches Wissen abrufen, das sie sich in ihrer dreijährigen intensiven Ausbildung angeeignet haben. Sie mussten neben fundierten Kenntnissen über den Lebensraum Wald mit seinen Tieren und Pflanzen alle wichtigen Bereiche der Waldarbeit beherrschen, von der Pflanzung bis zur Holzernte. Das Verjüngen, Pflegen und Schützen von Waldbeständen und der Naturschutz im Wald gehörten ebenso zu den Ausbildungsinhalten wie der professionelle Umgang mit modernen Forstmaschinen, sogenannten Harvestern und Forwardern. Auch das Be- und Verarbeiten von Holz, zum Beispiel beim Bau von Erholungseinrichtungen im Wald, war ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt. Die Absolventen sind mit ihrem erfolgreichen Berufsabschluss ausgewiesene „Waldexperten“.

Die meisten Absolventen haben Ihre Ausbildung vor drei Jahren bei
Sachsenforst in einem der neun Ausbildungsforstbezirke begonnen. Zwei Absolventen kommen aus einem kommunalen Forstbetrieb und ein Absolvent hat sein Handwerk bei einem privaten Forstunternehmen erlernt.

Neben ihrer praktischen Ausbildung in den Ausbildungsbetrieben erhielten sie regelmäßig theoretischen Unterricht in der Berufsschule und spezielle forstpraktische Lehrgänge im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung in Morgenröthe-Rautenkranz.

Für die jungen Forstwirtinnen und Forstwirte bestehen sehr gute Berufschancen. Sachsenforst will mit der Einstellung junger Forstwirte einer Überalterung der Waldarbeiterschaft entgegenwirken. „Immerhin können wir dieses Jahr eine ganze
Reihe der von uns ausgebildeten Forstwirte vorerst befristet für zwei Jahre übernehmen“ sagte Braun. „In einigen Jahren werden immer mehr ältere Forstwirte in Rente gehen. Wir brauchen dann wieder dringend junge Leute, um unsere Reihen zu schließen, damit ein Mitarbeiterstamm leistungsfähiger Waldarbeiter erhalten bleibt.“

Auch außerhalb von Sachsenforst sind die Berufsaussichten für die „frischgebackenen“ Forstwirte gut. Forstliche Dienstleistungsunternehmen aber auch private und körperschaftliche Waldbesitzer sind weitere potentielle Arbeitgeber. Insgesamt übersteigt die Zahl der Stellenangebote die Zahl der Absolventen deutlich.

Die erfolgreichen Absolventen können sich in ihrem Beruf auch weiter qualifizieren und spezialisieren und einen Abschluss als Forstwirtschaftsmeister, als staatlich geprüfter Forstmaschinenführer, als staatlich geprüfter Natur- und Landschaftspfleger oder als Spezialist für Baumpflege und Verkehrssicherung machen.

Weitere Informationen zur Forstwirtausbildung und zu den Fortbildungsmöglichkeiten finden Sie unter www.sachsenforst.de.


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Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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