Europäische Sicherheitsexperten treffen sich an der Talsperre Gottleuba
14.05.2014, 08:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Exkursion zum IX. Mittweidaer Talsperrentag
80 Sicherheitsexperten aus Europa waren heute (Mittwoch, 14. Mai 2014) bei der Landestalsperrenverwaltung zu Gast. Im Vorfeld des Mittweidaer Talsperrentages nehmen diese an einer Exkursion zur Talsperre Gottleuba teil. Die Trinkwassertalsperre wurde zwischen 1965 und 1974 gebaut und hat ein Volumen von rund 13 Millionen Kubikmetern. Die Staumauer ist über der Gründungssohle etwa 65 Meter hoch und auf der Mauerkrone 327 Meter lang. Von großem Interesse ist für die Experten vor allem das umfangreiche Messsystem, das die Standsicherheit des Bauwerks ständig überwacht. So werden unter anderem die Verformung der Staumauer, der Sohlwasserdruck und die Sickerwassermengen gemessen.
Morgen diskutieren die Sicherheitsexperten dann bei den Mittweidaer Talsperrentagen über die aktuellen Herausforderungen an die Talsperrenüberwachung. Dazu haben sich etwa 130 Gäste aus Deutschland, Finnland, Österreich und der Schweiz angemeldet. Dort werden beispielsweise innovative Messverfahren vorgestellt und über die Auswertung von Messdaten diskutiert. Auch die Inspektion von Talsperren bei schlechten Sichtverhältnissen unter Wasser oder die Übermittlung von Messdaten bei einem Ausfall der Informationssysteme kommt zur Sprache.
Seit 1996 treffen sich alle zwei Jahre Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, wasserwirtschaftlichen Institutionen und Unternehmen in Mittweida. Die Landestalsperrenverwaltung organisiert diese Fachtagung seitdem zusammen mit der Hochschule Mittweida und dem Ruhrverband. Die zweitägige Veranstaltung besteht aus einer Exkursion und einer Fachtagung.
Hinweis an die Redaktionen
Zur heutigen Exkursion sind Sie herzlich eingeladen. Treffpunkt ist 13 Uhr an der Talsperre Gottleuba (An der Talsperre 1, 01816 Gottleuba). Bitte führen Sie zur Identifikation Ihren Presseausweis bei sich. Weitere Informationen finden Sie unter www.talsperrentag.de.