Tillich mahnt sparsameren Umgang mit Rohstoffen an
02.04.2014, 10:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden (2. April 2014) – Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat einen verantwortungsvolleren Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen angemahnt. „Wir müssen besser und anders mit unseren Rohstoffen und Ressourcen umgehen, wenn der Wohlstand weltweit steigen soll. Denn zur Zeit steigt mit zunehmendem Wohlstand auch der Rohstoff-Verzehr“, sagte Tillich am Mittwoch in Dresden bei der 7. Deutsch-Russischen Rohstoff-Konferenz.
Bei allem technologischen Fortschritt könne nicht jeder benötigte Rohstoff ersetzt werden. Daher sei ein sparsamer und nachhaltiger Einsatz der begrenzten Ressourcen immer wichtiger. Tillich verwies in dem Zusammenhang auch auf entsprechende Forschungsaktivitäten im In- und Ausland und die in Sachsen vorhandenen besonderen Kompetenzen.
Als ein Beispiel nannte er neue Ansätze von Forschern der Bergakademie Freiberg, die Platin aus Straßenstaub herauslösen wollen, um es wiederverwenden zu können. Es gebe zudem ein höchst vitales Forschungsumfeld zur Zukunft der Braunkohlenutzung.
Der Regierungschef erinnerte auch daran, dass mit der Bergakademie Freiberg 1765 die heute älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt gegründet wurde. „Ihr Auftrag war es, das Wissen darüber zu mehren, wie Rohstoffe gewonnen und verarbeitet werden können – eine damals neuartige Verbindung von Theorie und Praxis, die heute Standard ist.“
„Die 7. Deutsch-Russische Rohstoff-Konferenz in Sachsen bietet die Möglichkeit, gemeinsam eine moderne Rohstoffpartnerschaft zu gestalten“, sagte Tillich weiter. „Technologien für eine nachhaltige Wertschöpfungskette und eine gute wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Sachsen, zwischen Deutschland und Russland im Energie- und Rohstoffsektor sind dabei solide Grundbausteine.“