Pflanzen für den Wald von morgen

14.03.2014, 11:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Frühjahrspflanzung01 (© Sachsenforst)

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung

Frühjahrspflanzung01 (© Sachsenforst)

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung
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Frühjahrespflanzung02 (© Sachsenforst)

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung

Frühjahrespflanzung02 (© Sachsenforst)

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung

Mitarbeiter der Forstbaumschule Graupa beim Roden der Pflanzen für die Frühjahrspflanzung

Ungewöhnlich früh hat die diesjährige Pflanzperiode in den sächsischen Wäldern begonnen

Bereits im Februar haben einige Forstbezirke von Sachsenforst mit der
diesjährigen Frühjahrspflanzung begonnen. „Nach dem milden Winter ohne
lange Frostperiode und mit wenig Schnee konnten wir dieses Jahr sehr
frühzeitig mit der Frühjahrspflanzung beginnen“, sagt Prof. Dr. Hubert
Braun, Geschäftsführer von Sachsenforst. „Bis in die Hochlagen des
Erzgebirges hinauf sind die Böden frostfrei“. Besonders auffallend ist der
Gegensatz zum vergangenen Jahr. 2013 war der Boden in weiten Teilen
Sachsens bis in den April hinein gefroren.

In der betriebseigenen Forstbaumschule in Graupa ist inzwischen fast die
gesamte für dieses Jahr produzierte Pflanzenmenge gerodet und liegt in
Kühlhallen gebündelt und sortiert bereit zur Auslieferung. Die Mitarbeiter
der Baumschule sind im Dauereinsatz, zeitweise unterstützt von Kollegen
aus den beiden anderen betriebseigenen Baumschulen in Heinzebank und
Kretscham. „Wir müssen dieses Jahr in relativ kurzer Zeit fast eine Million
Pflanzen für die Frühjahrspflanzung unserer Forstbezirke und
Schutzgebiete bereitstellen, vor allem Buchen, Eichen, Weißtannen und
Ahorn“, sagt Sören Prüfer, Leiter der Forstbaumschule Graupa.

Um diese Produktionsleistung stemmen zu können, hat die
Forstbaumschule Graupa in den vergangenen Jahren technisch
aufgerüstet. Eine hochmoderne Folienzeltanlage erlaubt es, hochwertige
Forstpflanzen innerhalb eines Jahres zu produzieren, die im Freiland
mindestens 2 Jahre brauchen, um dieselbe Größe zu erreichen.

Die drei Forstbaumschulen von Sachsenforst stellen dieses Jahr insgesamt rund 2,8 Mio. Pflanzen zur Verfügung. Im Gegensatz zu Graupa liegen Heinzebank und Kretscham in höheren Lagen des Erzgebirges und produzieren in dem rauheren Klima vor allem Pflanzen für die Forstbezirke im Erzgebirge und im Vogtland. Mehr als die Hälfte seines Pflanzenbedarfs deckt Sachsenforst aber über private Forstbaumschulen. Teilweise ziehen diese das Pflanzenmaterial aus dem von Sachsenforst gelieferten Forstsaatgut an.

Insgesamt will Sachsenforst in diesem Jahr rund 1.270 ha Waldfläche mit
standortgerechten Baumarten umbauen. Dafür werden mehrere Millionen junge Pflanzen benötigt, darunter 4,4 Mio. Rotbuchen, 1,1 Mio. Eichen und eine Million Weißtannen. Auf rund 100 ha Fläche werden Baumsamen direkt im Wald gesät.

Jetzt hoffen die Förster auf reichlich Niederschlag im Frühjahr, damit die jungen Bäume gut anwachsen. Nach dem sehr niederschlagsarmen Winter sind die Wasservorräte im Boden äußerst gering. Folgt nun ein trocken-warmes Frühjahr, vertrocknen viele frisch gepflanzte Bäumchen. Die Ausfälle müssen dann im Herbst oder im nächsten Frühjahr aufwendig nachgebessert werden.

Weitere Informationen erhalten sie unter www.sachsenforst.de.


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Kontakt

Staatsbetrieb Sachsenforst

Pressesprecher Renke Coordes
Telefon: +49 3501 542 166
Telefax: +49 3501 542 213
E-Mail: SBS.Presse@smekul.sachsen.de
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