Sächsisches Hotel- und Gaststättengewerbe ist stabiler Wirtschaftsfaktor
05.12.2013, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Heute wurde die im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) sowie der drei Industrie- und Handelskammern und der DEHOGA e.V. erstellte Studie zum betriebswirtschaftlichen Ist-Zustand des Hotel- und Gasstättengewerbes im Freistaat Sachsen vorgestellt. Hierfür hat die BBE Handelsberatung GmbH zwischen April und November 2013 über 300 gastgewerbliche Unternehmen befragt.
Insgesamt lässt sich für das Gastgewerbe ein positives Fazit für die Jahre 2009 bis 2012 ziehen. So stieg der gastgewerbliche Umsatz in den Jahren 2009 bis 2011 um 12,1 Prozent an. Der Umsatzzuwachs entstand bei Hotels, Hotels garnis und Pensionen und ist Ergebnis einer steigenden touristischen Nachfrage in den sächsischen Destinationen.
Die Studie zeigt auch auf, dass vor allem in der Gastronomie ein Marktbereinigungsprozeß stattfindet, insbesondere im ländlichen Raum. Hier stehen die gastgewerblichen Unternehmen unter hohem Anpassungsdruck: Das Durchschnittsalter der Gäste steigt, und die Zahl der Gäste nimmt ab. Auch die Erwartungen und Ansprüche der Gäste gehen immer mehr über die traditionellen „Kernleistungen“ der Branche hinaus und stellen die Beherbergungsbetriebe vor neue Herausforderungen. Hier ist Kreativität gefragt.
Mit knapp 9.100 Unternehmen und ca. 2 Milliarden Euro Umsatz (Stand 2011) ist das Gastgewerbe der bedeutendste Wirtschaftsfaktor im Bereich Tourismus.