Radonexperten treffen sich in Dresden

29.11.2013, 09:24 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

SMUL lädt zu europäischer Radonschutzkonferenz

Radonexperten aus ganz Europa diskutieren am kommenden Montag und Dienstag (2./3. Dezember 2013) in Dresden bei der europäischen Radonschutzkonferenz über die besten Möglichkeiten zum Radonschutz in Gebäuden. „Wir befassen uns in Sachsen schon seit vielen Jahren intensiv mit Radon in Gebäuden und dem praktischen Radonschutz“, sagt Umweltminister Frank Kupfer. „Bereits 1992 wurde die sächsische Radonberatungsstelle in Bad Schlema eingerichtet. Wir bieten Behörden, Kommunen und Bürgern Informationen, Radon-Messprogramme und praktische Hilfestellungen zum Umgang mit Radon an. Wir wollen die betroffenen Menschen auch weiterhin über die Möglichkeiten für einen guten Radonschutz informieren. Deswegen freue ich mich, dass wir Referenten aus 13 europäischen Ländern für die Konferenz gewinnen konnten.“

Die Radonschutzkonferenz befasst sich vor allem mit dem Entwurf einer EU-Grundnorm im Strahlenschutz, in die erstmalig Regelungen zum Radonschutz aufgenommen werden sollen. Demnach ist geplant, dass die Konzentration von Radon in Wohngebäuden und an Arbeitsplätzen 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft möglichst nicht übersteigen darf. Die Konferenz richtet sich vor allem an Vertreter der Bau- und Lüftungsbranche sowie aus der Radonmesstechnik. Veranstalter der Konferenz sind das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, die sächsische Architektenkammer, die sächsische Ingenieurkammer und der Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt.

Radon ist überall in der Umwelt vorhanden. Es kommt je nach Beschaffenheit des natürlichen Untergrundes in unterschiedlichen Konzentrationen an die Erdoberfläche und wird dort durch die Atmosphärenluft auf 15 bis 50 Becquerel pro Kubikmeter verdünnt. Tritt es direkt aus dem Untergrund in Gebäude ein, dann ist die Verdünnung geringer als in der Außenluft. Es kann dann zu erhöhten Konzentrationen in Gebäuden kommen. Nach internationalen Studien gelten erhöhte Konzentrationen von Radon als Ursache für fünf Prozent aller Fälle von Lungenkrebs. Weitere Informationen zum Thema Radon in Sachsen gibt es im Internet unter www.umwelt.sachsen.de/umwelt/strahlenschutz/1751.htm.

Pressevertreter sind zur Teilnahme an der Radonkonferenz eingeladen.
Zeit: Montag und Dienstag, 2. und 3. Dezember, ab 9.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

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