Hochwasserrückhaltebecken Glashütte in Betrieb

11.11.2013, 11:50 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Eine Million zusätzlicher Rückhalteraum schützt das Müglitztal

Rund 43 Monate nach dem offiziellen Baubeginn ist heute (11. November 2013) das neue Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Glashütte (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) mit dem symbolischen Schließen des Segmentschützes in Betrieb gesetzt worden. „Für das Müglitztal steht damit ab heute eine Million Kubikmeter zusätzlicher Hochwasserrückhalteraum zur Verfügung“, so Umweltminister Frank Kupfer. „Für den Hochwasserschutz der Orte im Müglitztal ist das eine entscheidende Verbesserung. Im Verbund mit dem Rückhaltebecken Lauenstein werden die Abflüsse in der Müglitz deutlich reduziert“. Gleichzeitig profitiere die Stadt Glashütte von der Lage des HRB am Brießnitzbach, dessen Abfluss künftig bis zum Bemessungshochwasser sicher durch den Ort geführt werden kann.

Im Müglitztal hatte das Augusthochwasser 2002 schwere Schäden angerichtet. Bilder des Hochwassers aus Glashütte, Schlottwitz oder Weesenstein sind zum Synonym für diese Katastrophe geworden. Nach dem Hochwasser begannen der Wiederaufbau und die Verbesserung des Hochwasserschutzes auf konzeptionellen Grundlagen für das gesamte Flussgebiet.

Rund 26 Millionen Euro hat der Freistaat Sachsen in das Bauwerk investiert. „Dies ist gut angelegtes Geld“ sagte Umweltminister Frank Kupfer. „Für die Orte im engen Müglitztal mit ihren Bewohnern sowie zahlreichen Handwerks- und Industriebetrieben ist dies ein weiterer Baustein für einen funktionierenden Hochwasserschutz“.

Das bei der Hochwasserkatastrophe im August 2002 zerstörte Hochwasserrückhaltebecken Glashütte war zunächst instand gesetzt worden, um kurzfristig den Hochwasserschutz für die Stadt Glashütte wieder gewährleisten zu können. Im März 2010 begannen dann die Arbeiten für die Erweiterung des Beckens von 50 000 auf mehr als eine Million Kubikmeter Stauraum. Dazu wurde der Damm des Beckens um rund zwanzig Meter erhöht.


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Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

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