EFRE-Staatsstraßenbau: Baubeginn für Neubau der Staatsstraße 222 Ortsumfahrung Falkenbach
29.10.2013, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Morlok: „Neue Umgehung bringt Verkehrsentlastung für Wiesenbad und Falkenbach“
Heute hat Staatsminister Sven Morlok den Baubeginn für die Ortsumfahrung Falkenbach im Zuge der S 222 feierlich gestartet. Beim ersten Spatenstich dabei waren auch Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises, Wolfram Liebing, Bürgermeister der Stadt Wolkenstein und Rainer Förster, Präsident des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Durch den Aus- und Neubau der Staatsstraße 222 westlich von Wolkenstein bis zur B 95 wird ein leistungsfähiger Verkehrsweg im mittleren Erzgebirge geschaffen. Eine Teilmaßnahme davon ist der Neubau der Ortsumgehung Falkenbach. Mit der Ortsumgehung Falkenbach soll der Verkehr der B 101 auf die S 222 im Abschnitt zwischen Wolkenstein und der B 95 bei Ehrenfriedersdorf verlagert werden.
„Mit dem Vorhaben wird das Kur- und Thermalbad Wiesenbad erheblich vom Verkehr entlastet. Der Kurort erfährt mit der Realisierung der Umfahrung eine immense Aufwertung, dies wird sich sicherlich entsprechend positiv auf die weitere Entwicklung auswirken. Aber auch Falkenbach wird vom Durchgangsverkehr entlastet“, so Staatsminister Sven Morlok. „Das Vorhaben zählt zu den insgesamt 150 sächsischen EFRE-Projekten, die in dieser Förderperiode umgesetzt werden sollen. Allein im Erzgebirgskreis werden mit dieser Maßnahme aktuell vier EFRE-Staatsstraßenprojekte realisiert.“
Die B 101 führt direkt durch das Kur- und Thermalbad Wiesenbad und unmittelbar an den Kureinrichtungen vorbei. Die mit dem Durchgangsverkehr der B 101 verbundenen Lärm- und Abgasbelastungen beeinträchtigen den Kurbetrieb erheblich. Eine Verlegung der B 101 im Bereich des Kurortes Wiesenbad ist aus örtlichen und topographischen Bedingungen nicht sinnvoll möglich und wirtschaftlich. Der Neubau der Ortsumgehung Falkenbach stellt somit eine notwendige Maßnahme zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit dieses Verkehrszuges dar.
Die Projektkosten für die rund 2,9 Kilometer lange Neubautrasse belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro. Die Maßnahme wird zu 75 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.