Ebersbach-Neugersdorf: Schadensbeseitigung an der Spree
02.10.2013, 12:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Böschungsabbrüche beseitigt / Sicherung mit naturnahen Materialien
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in der vergangenen Woche in Ebersbach-Neugersdorf (Lkr. Görlitz) die Bauabreiten an der Spree abgeschlossen. Dort war es durch die Hochwassser der letzten Jahre auf beiden Uferseiten zu massiven Böschungsabbrüchen gekommen. Die Schadensbeseitigung dauerte drei Monate und kostete rund 245.000 Euro.
Die Sicherungsmaßnahmen an den Uferbereichen wurden im Sinne einer nachhaltigen und dauerhaften Lösung ausgeführt. Die rechte Uferböschung wurde durch ingenieurbiologischen Bauweisen gesichert. Es entstand eine ökologisch wertvolle Krainerwand – ein Verbundsystem aus Holzstämmen. In den Zwischenräumen befinden sich Lebendfaschinen – d.h. Bündel aus austriebsfähigen Weidenästen und Weidenstecklingen, die zur Stabilisierung der Böschung eingesetzt werden. Auf der linken Uferseite mussten die Wasserbausteine an der Böschung aufgrund ihrer starken Beanspruchung und der beengten Platzverhältnisse in Beton verlegt werden.
Zur Vorbereitung der Baumaßnahme mussten am Spreeufer Bäume gefällt werden. Ersatzpflanzungen wurden nicht vorgenommen, da die neue Krainerwand die Holzungen vollständig kompensiert.