Staatssekretär Hartmut Fiedler übergibt in Bad Muskau Zuwendungsbescheid für Erschließung der Thermalsole
14.09.2013, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Hartmut Fiedler, sächsischer Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit, hat heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 543.000 Euro an Sven Mimus, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz GmbH (ENO) übergeben. Die Fördermittel werden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für die Erschließung des Heilmittels Thermalsole in Bad Muskau und für die Errichtung der erforderlichen Infrastruktur zur Versorgung gewerblicher und touristischer Einrichtungen eingesetzt.
Staatssekretär Hartmut Fiedler: „Nachdem die denkmalgerechte Sanierung des Schlosses von Bad Muskau abgeschlossen ist, steigern wir nun die Attraktivität der Stadt als Kurort. Die ganzjährige Verfügbarkeit des Heilmittels „Thermalsole“ am jeweiligen Anwendungsort stellt im Kurbetrieb ein Alleinstellungsmerkmal dar und wird sich positiv auf die Tourismuszahlen auswirken.“
Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei rund 680.000 Euro. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich im Rahmen der GRW mit rund 543.000 Euro an der Maßnahme, was 80 Prozent der förderfähigen Kosten entspricht. Per Verordnung hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr im Juni 2012 die Befreiung von der Förder- und Feldesabgabe, der Abgabe auf die Gewinnung von Bodenschätzen, geregelt, so dass ein wirtschaftlicher Anreiz zur Förderung entsteht. Die Sole ist von diesen Abgaben befreit.
Die Thermalsolequelle befindet sich ca. 1,3 km vom Stadtzentrum Bad Muskau entfernt. Im Jahr 2001 wurde die erste Sole aus einer Tiefe von 1.586 m an die Oberfläche gefördert. 2010 erfolgte die staatliche Anerkennung der Muskauer Sole als Heilquelle. Von der Erschließung profitieren nicht nur die in Bad Muskau ansässigen Kureinrichtungen, sondern auch die umliegenden touristischen Ganzjahresbäder.