Hochwasserschadensbeseitigung in Schirgiswalde

14.08.2013, 09:04 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Durchgängigkeit der Spree wird verbessert

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat heute (Mittwoch, 14. August 2013) in Schirgiswalde (Lkr. Bautzen) mit einer Gewässerinstandsetzung an der Spree begonnen. Der Abschnitt befindet sich in der Nähe der Kapplermühle oberhalb der Fußgängerbrücke zum Gondelteich. Die Arbeiten sollen im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden und kosten rund 180.000 Euro.

Durch die verschiedenen Hochwassereignisse der letzten Jahre kam es in der Spree zu massiven Erosionen. Diese Schäden werden nun behoben. Auf einer Länge von etwa 270 Metern wird unter anderem die Gewässersohle wiederhergestellt. Außerdem soll damit die ökologische Struktur des Gewässers sowie die Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserlebewesen verbessert werden.

Beim Hochwasser 2010 wurden unter anderem das Gewässerbett und die Sohlschwelle beschädigt. Dadurch konnte kein Wasser mehr angestaut werden. Der Altlauf der Spree musste trocken gelegt werden. Um die Wasserversorgung des Altlaufes wieder sicher zu stellen, wurde in einer Sofortmaßnahme direkt nach dem Hochwasser eine provisorische Stützschwelle errichtet. Dadurch war die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen jedoch nicht mehr gegeben. Nun wird an dieser Stelle die Sohlschwelle mit Wasserbausteinen wiederhergestellt und der Altlauf teilweise von Sedimenten beräumt. Um das Gewässerbett fischereiökologisch intakt zu bringen, werden die Sedimente aus dem Altarm in das neu gestaltete Gewässerbett eingebaut. Außerdem werden mehrere Niedrigwasserpassagen angelegt.

Der Bauabschnitt befindet sich im Flächennaturdenkmal „Amselgrund Schirgiswalde“. Die Gewässerinstandsetzung wird sehr behutsam und unter Beachtung der naturschutzfachlichen Belange durchgeführt. Aufgrund der Fischschonzeiten müssen die Erd- und Wasserbauarbeiten in der Spree bis Ende September abgeschlossen sein. Durch Baustellentransporte kann es zu kurzzeitigen Behinderungen im Straßenverkehr auf der Kieferbergstraße und auf der Brücke zur Kapplermühle kommen.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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