Ufersanierung in Großschönau und Hainewalde
24.06.2013, 13:33 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Mandau und Lausur bekommen mehr Platz
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat heute (Montag, 24. Juni 2013) in Großschönau und Hainewalde (Lkr. Görlitz) mit Ufersanierungen begonnen. Außerdem werden Hindernisse entfernt, die bei Hochwasser den Abfluss behindern. Die Arbeiten sollen noch dieses Jahr abgeschlossen werden und kosten rund 210.000 Euro.
Mit dieser Maßnahme wird der Hochwasserschutz an der Mandau und der Lausur weiter verbessert. Durch die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre kam es an den Ufern der beiden Gewässer zu massiven Erosionen. Diese haben durch das Hochwasser 2013 weiter zugenommen. Ufermauern wurden teilweise zerstört und abgetragen. Diese werden durch naturnahe Uferböschungen ersetzt. Damit wird den Gewässern mehr Platz für eine natürliche Entwicklung gegeben und die hydraulischen Verhältnisse verbessert. Außerdem wird in diesem Bereichen die Durchgängig für Fische und andere Wasserlebewesen verbessert, wie von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert.
An der Mandau wird in Großschönau und Hainewalde zwischen der Straße „An der Poche“ und der Talstraße gebaut. Die Böschungen werden hier auf einer Länge von rund 100 Metern durch eine Steinschüttung und Steinsatz befestigt. Die Steinschüttung wird im Anschluss begrünt. Um einen Übergang an das Gelände zu schaffen, wird eine Anbindung an die bestehende Ufermauer gebaut.
An der Lausur wird in Großschönau zwischen der Straße „An der Sense“ und „Obere Mühlwiese“ die Böschung befestigt. Am Böschungsfuß geschieht dies durch eine Steinschüttung und Steinsatz. Im oberen Bereich wird die Böschung durch eine Oberbodenandeckung und die Pflanzung von Steckhölzern hergestellt. Entstandene Lücken der Ufervegetation werden mit Ersatzpflanzungen ausgeglichen.
Die Sanierungsarbeiten an der Lausur und Mandau wurden bereits vor dem Hochwasser 2013 geplant und vorbereitet. So wurden im Februar dieses Jahres Bäume und Sträucher entfernt, um das Baufeld freizumachen.