Talsperre Klingenberg stellt Trinkwasserversorgung für Dresden sicher
05.06.2013, 15:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kappt gleichzeitig Hochwasserscheitel in der Wilden Weißeritz
Derzeit wird die Landeshauptstadt Dresden nahezu vollständig mit Wasser aus der Trinkwassertalsperre Klingenberg versorgt – normalerweise sind es rund 60 Prozent. Die Talsperre Klingenberg wird im Verbund mit den Talsperren Lehnmühle und Rauschenbach betrieben. In allen drei Talsperren steht ausreichend Wasser in guter Qualität zur Verfügung. Ein Ausfall von Wassergewinnungsanlagen, die durch das Elbehochwasser gefährdet werden, kann durch das Talsperrensystem kompensiert werden. Die Steuerung der Trinkwassertalsperren erfolgte während des Hochwassers so, dass die Rohwassergüte möglichst wenig beeinträchtigt wird. Damit haben die Trinkwassertalsperren sowohl Schäden an der Wilden und an der Vereinigten Weißeritz verhindert als auch – wie schon 2002 - die Trinkwasserversorgung der Landeshauptstadt gesichert.
Das Rohwasser aus der Talsperre Klingenberg wird über Stollen und Rohrleitungen zum Wasserwerk Coschütz geleitet und dort zu Trinkwasser aufbereitet. Zusätzlich beliefert das Talsperrensystem das Wasserwerk Klingenberg, aus dem die Stadt Freital und große Teile des Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge versorgt werden.
Die Talsperre Klingenberg wurde in den vergangenen Jahren komplett saniert. Dafür musste unter anderem auch der Stausee entleert werden. Seit Mitte des vergangenen Jahres ist sie wieder am Netz und voll versorgungsfähig.
Bei der Sanierung wurde die Kapazität der vorhandenen Hochwasserentlastungsanlage vergrößert. Die Talsperre erhielt zusätzlich einen Hochwasserentlastungsstollen. Durch diesen Stollen kann bei Extremereignissen das Wasser um die Talsperre herumgeleitet werden, um die Sicherheit des Bauwerkes nicht zu gefährden. Außerdem kann so Wasser mit Qualitätsproblemen abgeschlagen werden. Das trägt zur Bewahrung einer guten Wasserqualität in der Talsperre bei. Dies wurde in den vergangenen Tagen erfolgreich praktiziert.
An die Redaktionen
Die Pressestelle der Landestalsperrenverwaltung ist derzeit unter der folgenden Nummern zu erreichen: 0351/21046523 oder 0172/9821287.