Staatsminister Morlok in Brüssel: Mikro- und Nanoelektronik-Standort Sachsen stärkt auch Europa

29.05.2013, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Morlok: „Europa muss bei Schlüsseltechnologien mit einer Stimme sprechen“

Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok hält am Abend in Brüssel auf Einladung von Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, einen Vortrag zur Strategie der EU für die Mikro- und Nanoelektronik.
In seinem Vortrag betont Staatsminister Morlok die grundsätzliche Bedeutung der Schlüsseltechnologien auf regionaler, nationaler und auf europäischer Ebene.

„Europa muss mit einer Stimme sprechen, um nicht an Boden zu verlieren“, so Morlok. „Die Mikro- und Nanoelektronik ist eine Querschnittstechnologie, die in alle Branchen ausstrahlt. Neben der Informations- und Kommunikationstechnik ist sie auch aus Industriebreichen wie beispielsweise der Automobil- und Maschinenbaubranche nicht mehr wegzudenken. Sachsen hat wertvolle Impulse für die Strategie der EU geliefert“, so Staatsminister Morlok weiter.
Die Absicht der EU-Kommission, die Kräfte zu bündeln und auf eine stärkere Koordination der europäischen Partner zu bauen, sei zu begrüßen, so Staatsminister Morlok. Die Unterstützung bei der Einrichtung von Pilotlinien und Produktionskapazitäten sei unerlässlich und auch im Interesse des Freistaats. Die von der Kommission vorgeschlagene Strategie für die Key Enabling Technologies (KETs) sei jedoch „unvollständig“: „Europa braucht angesichts der Wettbewerber in den USA und Asien ein international wettbewerbsfähiges und vereinfachtes staatliches Beihilfesystem, das der Dynamik der Mikro- und Nanoelektronik gerecht wird. Dazu bedarf es auch einer klaren Positionierung durch die Bundesregierung.“ Morloks Appell an die europäischen Partner und die EU-Kommission: „Lassen Sie uns diese Brücke gemeinsam bauen!“

Sachsen wird als einer der führenden Nano- und Mikroelektronikstandorte nach den Vorstellungen der EU-Kommission eine herausragende Rolle spielen. Der Standort Dresden soll als einer von drei Weltklasse-Clustern ausgebaut werden und so Europas Stellung im weltweiten Wettbewerb stärken.


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