2012 weniger tödliche und schwere Arbeitsunfälle in Sachsen
24.02.2013, 10:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Morlok: „Bauwirtschaft bleibt in unserem Fokus“
2012 sind in Sachsen 10 Menschen bei Arbeitsunfällen getötet und 172 schwer verletzt worden. Damit waren 41 Beschäftigte weniger als im Jahr zuvor von schweren Arbeitsunfällen betroffen.
Der auch für den Arbeitsschutz zuständige Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok:
„Dieser Rückgang ist natürlich erfreulich, darf aber kein Grund zur Entwarnung sein. Denn nach wie vor passieren auch schwere Unfälle, ein Schwerpunkt sind dabei insbesondere Baustellen. Gerade deshalb legen wir ein besonderes Augenmerk auf den Arbeitsschutz im Baugewerbe.“
Im Baugewerbe ereigneten sich die meisten tödlichen oder schweren Arbeitsunfälle. Die häufigsten Unfallereignisse auf Baustellen waren mit 58 % Absturzunfälle, z. B. Stürze von Gerüsten oder Leitern. Bei den Kontrollen von insgesamt 2.682 Baustellen in Sachsen haben die staatlichen Arbeitsschutzbehörden und Unfallversicherungen deshalb besonders die unfallträchtigen Gerüste und Abbrucharbeiten geprüft.
Die meisten schweren Unfälle passieren durch Handlungsfehler der Beschäftigten selbst, ihrer Vorgesetzter oder anderer beteiligter Personen – zum Beispiel durch fehlende oder unklare Arbeitsunterweisungen. Lediglich vier Prozent der Arbeitsunfälle sind auf technische Mängel zurückzuführen.