Staatssekretär wirbt für durchgängige Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden–Görlitz–Breslau

12.02.2013, 16:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftliche Vernetzung braucht leistungs- und zukunftsfähige Verkehrswege

Roland Werner, Staatssekretär für Verkehr, nimmt heute in Warschau am parlamentarischen Abend des „Runden Tisches Verkehr“ der Oder-Partnerschaft teil. Ein wichtiges Thema des Treffens unter dem Motto „Wege zu attraktiven Bahnverbindungen zwischen Deutschland und Polen“ ist der Ausbau der grenzüberschreitenden Eisenbahninfrastruktur. Zum „Runden Tisch Verkehr“ gehören Regierungsvertreter aus Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen sowie der polnischen Wojewodschaften Lubuskie, Großpolen, Westpommern und Niederschlesien.

„Eine bessere Anbindung Sachsens an unsere polnischen Nachbarn ist eines der vorrangigen Ziele der sächsischen Verkehrspolitik. Die wirtschaftliche Vernetzung braucht leistungs- und zukunftsfähige Verkehrswege“, betonte Staatssekretär Roland Werner in Warschau.

Der Freistaat setzt sich mit Nachdruck für mehrere sächsisch-polnische Eisenbahninfrastrukturprojekte ein: beispielsweise für die durchgängige Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden–Görlitz–Breslau sowie für den Ausbau der Strecke Knappenrode–Horka–Polen als Güterverkehrsmagistrale ins südliche Polen und nach Südeuropa. Der Abschnitt zwischen Knappenrode und der deutsch-polnischen Grenze bei Horka soll zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Bund, Deutsche Bahn AG und der Freistaat Sachsen hatten dazu bereits auf dem Bahngipfel im Frühjahr 2012 eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Bauvorbereitende Maßnahmen laufen bereits.

Ein weiteres wichtiges Ziel der sächsischen Staatsregierung ist die schnellstmögliche Schließung der verbliebenen Elektrifizierungslücke zwischen Dresden, Görlitz und Węgliniec. „Ohne den Lückenschluss in der Elektrifizierung wird es keine wirklich attraktiven Fernverkehrsanbindungen zwischen Sachsen und Polen geben. Der Freistaat Sachsen wird dieses bedeutende Eisenbahninfrastrukturvorhaben deshalb fristgerecht im ersten Quartal 2013 zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans anmelden. Zum Anschub des Vorhabens wird der Freistaat Sachsen auch die zugehörige Vorplanung finanzieren. Dazu sind wir bereits im Gespräch mit der Deutschen Bahn AG“, unterstrich Staatsekretär Roland Werner die Bedeutung der sächsisch-polnischen Verkehrsachse.


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