QAB dual ist zweite Chance zum Berufsabschluss

04.12.2011, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Chance beim Schopf gepackt

Die dreifache Mutter Ines Isopp (31) hat die „Chance beim Schopf“ gepackt. Mit Hilfe des Förderprogramms QAB (Qualifizierung von Arbeitslosen zu einem anerkannten Berufsabschluss) absolviert sie derzeit eine Ausbildung zur Raumausstatterin. „Diese Förderung bedeutet sehr viel für mich und meine Familie. Sie hat mir den Einstieg ins Berufsleben wieder ermöglicht. Ich bin sehr dankbar darüber, dass mir diese Chance gegeben wurde.“

Frau Isopp hat bereits zwei abgeschlossene Berufsausbildungen, in denen sie als alleinerziehende Mutter aber keine Arbeit findet. Dass sie nun noch einmal einen Beruf – ihren“ Traumberuf“ - lernen kann, verdankt sie „QAB dual“ und Thomas Tallacker, Chef eines Innenausstattungsunternehmens in Meißen. „Ich hatte erst meine Bedenken, ob das mit den Kindern klappt“, so Thomas Tallacker. Dann kam die 31-Jährige persönlich vorbei: „Sie hat einen fachlich kompetenten Eindruck gemacht und ich habe es bis heute nicht bereut, dass ich sie genommen habe.“

„Wir müssen alle Potenziale erschließen, um künftig ausreichend Fachkräfte zu haben“, begründet Wirtschafts- und Arbeitsminister Sven Morlok (FDP) die weitere Förderung dieser individuellen Ausbildungsform. „Mehr als 70 Prozent der Teilnehmer des Erstprogramms QAB I konnten nach vorher zum Teil langjähriger Arbeitslosigkeit inzwischen wieder in eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt integriert werden.“

Unternehmen hätten so die Chance, fähige Facharbeiter aus bisher wenig im Blickfeld stehenden Zielgruppen zu gewinnen. „Nach erfolgreicher Qualifizierung können mit ihnen als Fachkräfte offene Stellen passgenau besetzt werden.“

In das im September 2011 gestartete Programm QAB dual wurden bislang rund 665 Teilnehmer aufgenommen. Bis 15.12.2011 können in Abstimmung mit den zuständigen Trägern noch Plätze besetzt werden. Insgesamt stehen rd. 800 Plätze zur Verfügung. Für QAB dual stellt das SMWA aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und Landesmitteln rd. 4,5 Mio. EUR zur Verfügung.

Weitere Informationen zu QAB und anderen über den ESF geförderten Aus- und Weiterbildungsprojekten finden Sie in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift „Strukturfonds aktuell“, die Sie über www.publikationen.sachsen.de bestellen können.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
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