Bautzen-Süd wird hochwassersicher
23.09.2011, 13:37 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Beginn Instandsetzung Hochwasserschutzanlage an der Spree
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in dieser Woche in Bautzen mit Bauarbeiten zum Hochwasserschutz begonnen. Dabei sollen die Hochwasserschutzanlagen entlang der Spree im Industriegebiet Süd saniert und an das Schutzziel angepasst werden. Künftig soll die Stadt vor Hochwasser sicher sein, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommt (HQ100). Dafür sind rund 2,4 Millionen Euro vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen in etwa fünf Monaten abgeschlossen sein.
Auf einer Länge von rund einem Kilometer wird die bestehende Hochwasserschutzanlage instand gesetzt. Die erneuerte Hochwasserschutzwand wird zum größten Teil aus Stahlspundwänden bestehen. Ein weiterer Bereich wird aus Stahlbetonwand auf Bohrpfählen gebaut, die bis zu sieben Meter in den Untergrund reichen. Diese technischen Lösungen ergeben sich aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse und des Baugrundes. Auf der Spreeseite wird die Wand künftig zwischen 0,5 und 1,70 Metern über das Gelände ragen. Zusätzlich wird ein Wartungsweg angelegt, der von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden kann.
In den vergangenen Wochen waren bereits vorbereitende Arbeiten durchgeführt worden. So wurde unter anderem die Baustelle eingerichtet und eine Baustraße entlang der Spree gebaut.
Das Hochwasser im August 2010 hatte in Bautzen erhebliche Schäden angerichtet. Im Industriegebiet Bautzen-Süd wurden die vorhandenen Schutzanlagen überströmt und zum großen Teil zerstört. Es kam zu weiträumigen Überflutungen mit Wassertiefen von bis zu zwei Metern.