Spreewehr in Niedergurig auf neustem Stand der Technik

26.09.2011, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ökologischer Zustand der Spree verbessert

Der Neubau des Spreewehrs in Niedergurig (Lkr. Bautzen) ist heute (Montag, 26. September 2011) abgeschlossen worden. „Die Wehranlage ist nun technisch auf dem neusten Stand“, sagte der Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung Dr. Hans-Ulrich Sieber. „Damit konnte der Hochwasserschutz für Niedergurig und der ökologische Zustand der Spree verbessert werden.“ Die Bauarbeiten dauerten 13 Monate und kosteten insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Das alte Wehr war irreparabel und musste deshalb abgerissen werden. Der Neubau entstand an der gleichen Stelle. Um die Durchgängigkeit der Spree für Fische und andere Wasserlebewesen weiter zu verbessern, wurde außerdem eine Fischaufstiegsanlage gebaut.

Durch den Umbau des Wehres konnte der Hochwasserschutz für den südlichen Bereich von Niedergurig verbessert werden. So ist es jetzt möglich, den Wasserstand noch effektiver abzusenken und dadurch Ausuferungen zu verringern. Durch die Neuprofilierung des Gewässers wurde zudem die Leistungsfähigkeit des Gerinnes erhöht. Bauliche Anlagen wie der Zulauf zum Schlossgraben und die Teichentwässerung wurden angepasst.

Das Spreewehr liegt im Landschaftsschutzgebiet „Spreeniederung Malschwitz“. Durch das Wehr kann der nötige Mindestwasserspiegel ständig gehalten werden kann, den der sensible Naturhaushalt benötigt. Außerdem können so abgehende Gewässer wie die Kleine Malschwitzer Spree, der Mühlgraben und der Schlossgraben gespeist werden. Ohne die Wasserführung durch das Spreewehr würden zahlreiche Bäume und die historische Bausubstanz auf der Schlossinsel Schaden nehmen.


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