Bauende in Liebstadt – Baubeginn in Friedrichswalde / Ottendorf

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen hat in dieser Woche die Bauarbeiten am Hochwasserrückhaltebecken Liebstadt (Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge) abgeschlossen. Seit dem 11.10.2010 waren dort etwa 12.000 Kubikmeter Sedimente beräumt worden. Da bei dem geborgenen Schlamm der Gehalt einiger für das Osterzgebirge typischer Elemente erhöht ist, muss er auf einer Deponie verwertet werden. Im Frühling 2011 soll das Becken wieder eingestaut werden. Insgesamt kostete die Beräumung etwa 450.000 Euro.

Durch starke Niederschläge und Hochwasser waren über die Jahre verstärkt Sedimente in das Hochwasserrückhaltebecken Liebstadt gelangt. Um die Funktionstüchtigkeit der Hochwasserschutzanlage zu gewährleisten, wurden die Sedimente nun aus dem Stauraum entfernt.

Nach Beendigung der Bauarbeiten in Liebstadt wird mit der Beräumung des Hochwasserrückhaltebeckens Friedrichswalde / Ottendorf (Lkr. Sächsische Schweiz – Osterzgebirge) begonnen. Der genaue Zeitpunkt ist abhängig von der Witterung. Auch dort hatten sich im Laufe der Zeit Sedimente auf dem Boden abgelagert. In Friedrichswalde / Ottendorf müssen etwa 16.000 Kubikmeter Sedimente beräumt und auf einer Deponie verwertet werden. Die Beräumung kostet insgesamt etwa 550.000 Euro und soll im Frühling 2011 beendet sein.

Hochwasserrückhaltebecken Liebstadt

Das Hochwasserrückhaltebecken Liebstadt wurde 1967 in Betrieb genommen. Der Erddamm hat eine Innendichtung aus Lehm und ist 25,70 Meter hoch. Die Krone des Dammes ist 210 Meter lang. Das Becken staut den Fluss Seidewitz. Normalerweise befindet es sich im Dauerstau und enthält etwa 0,7 Kubikmeter Wasser. Der Hochwasserrückhalteraum beträgt mehr als eine Million Kubikmeter. Neben seiner Hauptfunktion Hochwasserschutz wird es außerdem als Angelgewässer genutzt.

Hochwasserrückhaltebecken Friedrichswalde / Ottendorf

Das Hochwasserrückhaltebecken Friedrichswalde / Ottendorf staut den Fluss Bahre. Es enthält etwa 1,80 Millionen Kubikmeter Wasser und hat einen Hochwasserrückhalteraum von rund 1,45 Millionen Kubikmetern. Es wurde nach fünf Jahren Bauzeit 1970 in Betrieb genommen. Das Becken hat einen 21 Meter hohen Staudamm mit einer Innendichtung aus Lehm. Die Kronenlänge beträgt 253 Meter.