Erdbeben im Südraum von Leipzig registriert

06.10.2010, 17:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

In den Morgenstunden des 6. Oktober hat im Südraum von Leipzig die Erde gebebt. Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mitteilte, hätten die Stationen des seismologischen Sachsen-Netzes um 05.09 Uhr Ortszeit im Gebiet der Ortschaften Pegau und Groitzsch ein seismisches Ereignis registriert. Das sei auch von zahlreichen Bewohnern gespürt und dem Seismologieverbund Sachsen gemeldet worden.

Nach Angaben des Geophysikalischen Observatoriums Collm erreichte das Beben eine vorläufige Magnitude von 3,2 auf der Richter-Skala. Über die Tiefe des Erdbebenherdes könne zurzeit noch keine Angabe gemacht werden.

Das Gebiet von Leipzig liegt ebenso wie das Vogtland auf der Nord - Süd gerichteten, so genannten Störungszone von Leipzig – Regensburg. Im Gegensatz zu den bekannten Schwarmbeben im Vogtland, bei denen innerhalb weniger Wochen bis zu zehntausend Einzelereignisse registriert würden, handele es sich jedoch bei diesem Beben um ein Einzelereignis.

In Nordwestsachsen treten Erdbeben relativ selten auf. Das letzte stärkere Beben wurde am 26. Juli 2003 in Regis-Breitingen registriert und hatte eine Magnitude von 2,3.

In Sachsen wird die staatliche Erdbebenüberwachung im Einvernehmen mit den seismologisch tätigen Observatorien und Einrichtungen in einem »Seismologie-Verbund zur Erdbebenbeobachtung in Sachsen« praktiziert. Dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie obliegt innerhalb des Seismologie-Verbundes die gesamte Koordinierung. Gleichzeitig ist es offizieller Ansprechpartner für staatliche und öffentliche Stellen.


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Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

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Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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