Dresdner Schülerfirma erhält kostenloses Sparkassenkonto
16.09.2010, 09:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Morlok: „Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft lohnt sich“
Die Dresdner Schülerfirma „Pimp my Brain“ macht Schüler schlauer. 15 Schülerinnen und Schüler geben an ihrer Schule, dem Pestalozzi-Gymnasium, Nachhilfe und Kurse zum Erlernen sozialer Kompetenz. Die Idee dahinter leuchtet ein: Nachhilfe ist meist teuer, wieso also nicht selbst den Mitschülern etwas anbieten?
Das Konzept überzeugte schon bei den Schülerwirtschaftstagen des sächsischen Wirtschaftsministeriums im vergangenen Jahr. Da erhielt „Pimp my Brain“ den Sonderpreis für die beste Kooperation mit der Wirtschaft.
Mit der heutigen Eröffnung eines kostenlosen Kontos bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sind die Jugendlichen in Sachen Zusammenarbeit mit der Wirtschaft wieder einen Schritt weiter.
Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) stand bei der Kooperationsvereinbarung Pate. „Ich wünsche mir noch viel mehr von diesen Kooperationen. Die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft lohnt sich für beide Seiten.“
Im Rahmen der Nachwuchsförderung möchte die Ostsächsische Sparkasse Dresden die Wirtschaftskompetenz junger Menschen stärken und Jugendliche frühzeitig auf das Berufsleben vorbereiten. „Mit dem Schülerfirmenkonto haben die Jungunternehmer die Möglichkeit selbst zu lernen, wie der Geschäftsalltag abläuft und können auf diesem Weg neues Wissen erlernen, von dem sie später profitieren können“, betont Heiko Lachmann, Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.
Die Vernetzung von Schule und Wirtschaft, das Entwickeln und Durchführen gemeinsamer Projekte trägt dazu bei, Interesse an Unternehmen und Verständnis für Zusammenhänge und Abläufe zu wecken. Die Jugendlichen gewinnen Selbstvertrauen, lernen Verantwortung zu übernehmen und im Team zu bestehen.
Das Projekt „Unternehmer als Partner von Schülerfirmen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ist auf drei Jahre angelegt und greift den aktuellen Bedarf von Wirtschaft und Schule auf, stärker miteinander ins Gespräch zu kommen. Die DKJS steht den Beteiligten dabei jederzeit begleitend zur Verfügung. Ferner unterstützt die Stiftung die jungen Unternehmer finanziell mit einem Startkapital von 700 Euro.
Hintergrund
Eine Schülerfirma plant, produziert und verkauft Produkte oder bietet Dienstleistungen an. In den “realen” Unternehmen sind Schüler als Mitarbeiter oder Geschäftsführer tätig und für die kaufmännischen und unternehmerischen Entscheidungen verantwortlich. Sie vermarkten ihre meist selbst hergestellten Produkte sowie ihre Dienstleistungen selbst. Über die Verwendung des erwirtschafteten Gewinns dürfen die Schüler entscheiden (vorausgesetzt die Schulleitung gibt keine andere Regelung vor.) Die Idee der Schülerfirmen ist heute soweit anerkannt, dass sie nahezu von allen Schulformen eingesetzt und genutzt wird. In Sachsen gibt es 75 Schülerfirmen.
Ansprechpartner:
Isabel Siebert, Pressesprecherin SMWA,
Tel.: 0351.564 80 60, isabel.siebert@smwa.sachsen.de
Andreas Rieger, Unternehmenssprecher Ostsächsische Sparkasse Dresden
Tel. 0351.45516500, andreas.rieger@ostsaechsische-sparkasse-dresden.de