Staatliches Umweltfachamt Leipzig unter neuer Leitung
18.06.1998, 00:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Umweltminister lobt Leistungen der Umwelt-Fachbehörden in Sachsen
45/98 Der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung Arnold Vaatz hat heute (Donnerstag, den 18. Juni) in Leipzig Frau Dr. Eva Palmer die Leitung des Staatlichen Umweltfachamtes (StufA) Leipzig offiziell übergeben. Umweltminister Vaatz lobte den hohen Wirkungsgrad, den die sächsichen Umweltfachämter während der letzten Jahre ihrer Arbeit bewiesen hätten.
Zur Person:
Mit Frau Dr. Palmer übernimmt die erste aus Ostdeutschland stammende Frau die Leitung einer Behörde im Geschäftsbereich des sächsichen Umweltministeriums. Frau Dr. Palmer wurde 1950 im thüringischen Zeitz geboren, erlangte 1973 an der Universität Leipzig den Abschluß als Diplom-Physiker, 1978 erfolgte die Promotion zum Dr.rer.nat. an der Bergakademie Freiberg. Seit 1991 war Frau Dr. Palmer erst als Referatsleiterin, später als stellvertretende Abteilungsleiterin im Regierungspräsidium Leipzig tätig. Sie hat somit seit 1991 Führungsverantwortung in der sächsischen Verwaltung übernommen und verfügt über eine spezielle Berufserfahrung im Sachgebiet Immissionsschutz. Im Rahmen des Auswahlverfahrens mit bundesweiter Ausschreibung konnte sich Frau Dr. Palmer gegen zahlreiche, auch westdeutsche, Mitbewerber durchsetzen.
Zur Behörde:
Die fünf sächsischen Umweltfachämter (Bautzen, Chemnitz, Leipzig, Plauen, Radebeul) vereinen die Bereiche der Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Luftreinhaltung, Lärmschutz sowie den Naturschutz unter "einem Dach". Damit sind alle Umweltmedien, also Boden, Luft und Wasser in einer Behörde gebündelt. Dieser integrative Verwaltungsansatz gewährleistet einen übergreifenden und umfassenden Umweltschutz mit hoher Effizienz.
Umweltminister Vaatz: "Sachsen ist mit dieser sinnvollen Bündelung einen eigenen Weg gegangen und hat damit die Chance eines Neubeginns in der Verwaltung genutzt. Mittlerweile ist die von uns geschaffene Struktur Vorbild für andere Bundesländer geworden. Unsere Umweltfachämter haben gezeigt, daß durch ihre integrative Struktur sachgerechter Umweltschutz und die Notwendigkeit schneller Genehmigungsverfahren mit einem hohen Wirkungsgrad verbunden werden können."