Landesregulierungsbehörde kürzt Netzentgelte Strom

12.02.2008, 10:57 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erste Bescheide in zweiter Genehmigungsrunde

Die Landesregulierungsbehörde Sachsen hat in der zweiten Genehmigungsrunde bei den ersten zehn Netzbetreibern die Netzentgelte Strom für das Jahr 2008 genehmigt. Sieben Netzbetreiber müssen Kürzungen zwischen 3,6 und 13,3 Prozent gegenüber ihren Anträgen hinnehmen.

Damit hat die Landesregulierungsbehörde die Netzkosten der sieben Netzbetreiber um insgesamt 3,5 Mio. EUR gekürzt. Ein durchschnittlicher sächsischer Haushalt mit einem Verbrauch von 2.460 kWh müsste ohne die Kürzung durchschnittlich 11 EUR mehr pro Jahr zahlen. Die Genehmigungen für weitere Netzbetreiber werden in den nächsten Tagen ergehen. Auch hier wird es voraussichtlich Kürzungen geben.

In einer ersten Genehmigungsrunde hatte die Landesregulierungsbehörde im Sommer 2006 die beantragten Entgelte bereits um insgesamt 3,8 Mio. EUR gesenkt.

„Die Landesregulierungsbehörde hat den Auftrag, mit ‚spitzer Feder’ zu rechnen und nur das zu genehmigen, was wirklich nicht abweisbar ist“, so Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD). „Klar geregelte Durchleitungsgebühren sind Voraussetzung für den Wettbewerb. Der Preisvorteil günstigerer Anbieter muss tatsächlich bei den Verbrauchern ankommen, dann macht es Sinn zu vergleichen und zu wechseln.“

Bei den Stadtwerken Meerane, Olbernhau und Weißwasser wurden die gültigen Netzentgelte bis zum 31.12.2008 verlängert.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
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