„Sachsen – Ungarn: Eine lebendige Partnerschaft von Unternehmen, Behörden, Schulen und Kultur!"
25.11.2008, 15:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Das Sächsisch-Ungarische Partnerschaftsabkommen feiert 15-jähriges Jubiläum. Beim diesjährigen 10. Sächsisch-Ungarischen Forum unter Leitung des sächsischen Wirtschafts- und Arbeitsstaatssekretär Dr. Hartmut Mangold und seinem ungarischen Amtskollegen Peter Szaló, Staatssekretär im Ministerium für Nationale Entwicklung und Wirtschaft der Republik Ungarn, in Budapest konnten beachtliche Erfolge vermeldet werden:
So z. B. ein ständig wachsender Warenaustausch von 785 Mio. EUR zwischen Ungarn und dem Freistaats Sachsen im letzten Jahr. Dabei sind Automobil- und Maschinenbau Schwerpunktbranchen. Aktuell werden aber auch sächsischungarische Kooperationen geprüft, um sich zum Beispiel gemeinsam um Aufträge des neu entstehenden Mercedes-Werks in Kecskemét oder für die Verwertung von Klärschlamm bei Großkläranlagen zu bewerben. Zunehmend steigt das Interesse an sächsischem Knowhow im Bereich Umwelttechnik, Energie und Geologie. Vereinbart wurde außerdem eine engere Zusammenarbeit im Bereich Abfall- und Abwasserentsorgung und Naturschutz.
Außerdem gibt es 24 bilaterale Schulpartnerschaften und noch mehr Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sprachkurse, Auslandstudienjahre und Forschungsprojekte stehen dabei im Vordergrund.
Ebenso arbeiten ungarische und sächsische Museen, Theater und Orchester regelmäßig zusammen. Sächsische Künstler treten in Ungarn auf und umgekehrt. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der friedlichen Revolution wird sich Ungarn, das dabei eine maßgebliche Rolle gespielt hat, an verschiedenen Jubiläumsaktivitäten im nächsten Jahr beteiligen. Aktuell ist Ungarn Partnerland auf der in Leipzig stattfindenden Messe „denkmal“.
Weitere Felder der Verwaltungskooperation sind u.a. der Verbraucherschutz, der Strafvollzug, die Bekämpfung von Rechtsextremismus, die Verwendung von EU-Geldern und die ländliche Entwicklung.