Gipfel im Visier

26.06.2009, 10:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Thomas Jurk startet neues Forschungsvorhaben

Die Eroberung des KZWEI kann beginnen: Den zweithöchsten Berg der Erde wollen GLOBALFOUNDRIES und das Forschungszentrum Rossendorf e.V. zwar nicht bezwingen, aber dafür mit der Erforschung alternativer Werkstoffe für Mikroprozessoren neue Gipfel in der Halbleiterentwicklung erstürmen. Damit das F&E-Verbundvorhaben für die Expedition auch gut gerüstet ist, hatte Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD) für seinen heutigen Besuch bei GLOBALFOUNDRIES in Dresden mit dem Fördermittelbescheid auch ein wichtiges Equipment im Gepäck.

"Die Förderung eines gemeinsamen Forschungsvorhabens von Industrie und Wissenschaft ist ein klares Bekenntnis des Freistaats zum Forschungs- und Produktionsstandort der Mikroelektronik in Sachsen", sagte Jurk. "Ich bin mir sicher, dass sich dieses Projekt in die zahlreichen Initiativen zur Sicherung des Mikroelektronikstandortes einreiht und sich positiv auf den Erhalt und die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze auswirkt."

Dr. Udo Nothelfer, Vice President Manufacturing & Technology, GLOBALFOUNDRIES Dresden freute sich sehr über den positiven Fördermittelbescheid durch den Freistaat Sachsen. "Das ist ein deutliches Zeichen der Anerkennung für unsere fortlaufenden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Hightech-Cluster Dresden, die Fab 1 als Leitstandort von GLOBALFOUNDRIES unterstützen", sagte er.

Bislang genutzte Materialien stoßen mit der fortschreitenden Verkleinerung in der Halbleiterindustrie an physikalischen Grenzen. Mit "KZWEI - Erforschung von high-k Gate Dielektrika der 2. Generation und deren Einsatzmöglichkeiten in integrierten Schaltungen" wollen die Verbundpartner mit alternativen Werkstoffen die Leistungsfähigkeit von Mikroprozessoren steigern und gleichzeitig deren Energieverbrauch vermindern. Dafür werden bisher in der Halbleiterindustrie noch nicht eingesetzte Stoffgruppen untersucht, die notwendigen Prozesstechnologien entwickelt und die neuen Materialien in den Gesamtprozess integriert.


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