Jurk: „Geschärftes Bewusstsein für den Arbeitsschutz“

21.07.2009, 12:03 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

OHRIS-Zertifikat für GlaxoSmithKline Biologicals Dresden

GlaxoSmithKline Biologicals Dresden hat es jetzt schriftlich: Das Unternehmen hat das Arbeitsschutzmanagementsystem OHRIS (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) erfolgreich umgesetzt. Der Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit Thomas Jurk (SPD) übergab heute die Zertifizierungsurkunde.

„Das Managementsystem ist ein bundesweit anerkanntes Werkzeug, mit dem Unternehmen Arbeitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz wirkungsvoll in die internen Betriebsabläufe integrieren können. GlaxoSmithKline Biologicals haben es mit dem Zertifikat jetzt schwarz auf weiß, dass sie ihrer Verantwortung für die Mitarbeiter jederzeit in vollem Umfang gerecht werden“, so der Minister. „Dadurch können Unfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen und Schadensfälle vermieden und das Betriebsergebnis langfristig verbessert werden.“
Das Pharmaunternehmen, in dem in Spitzenzeiten bis zu 700 Mitarbeiter Grippeimpfstoffe für den Weltmarkt herstellen, hat OHRIS in Verbindung mit der Komplettierung seines Umweltmanagementsystems 2007 eingeführt und innerhalb einer 16-monatigen Einführungsphase installiert.

„Die Anforderungen des Arbeitsschutzes wurden bei uns schon immer umgesetzt. Weil bis 2008 das Dresdner Werk jedoch maßgeblich erweitert wurde, war eine breiter aufgestellte Organisation nötig, die systematisch nach dokumentierten Prozessen arbeitet“, so Dr. Christian Harnack, Manager für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit bei GlaxoSmithKline. Schon die Installation des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 wurde in Dresden stets mit Blick auf die Anforderungen des Arbeitsschutzes erarbeitet. „Weil mit der Werkserweiterung die Einstellung zahlreicher neuer Mitarbeiter verbunden war, stellte und stellt die Schulung des Personals die größte Herausforderung bei der OHRIS-Einführung dar. Im Ergebnis jedoch sind die Mitarbeiter für Themen des Arbeitsschutzes sensibilisiert – es werden mehr Fragen gestellt und diskutiert, vor allem im Vorfeld neuer Projekte. Dank dieses geschärften Bewusstseins werden wir die Unfallquote im Unternehmen weiter reduzieren können“, so Dr. Harnack weiter.

Mit der Installation setzt das ehemalige Sächsische Serumwerk Dresden das Anliegen der Arbeitsschutz-Allianz Sachsen um, Arbeits- und Gesundheitsschutz stärker eigenverantwortlich und präventiv zu verankern. Es ist das erste OHRIS-zertifizierte Unternehmen in Dresden und das neunte im Freistaat.
OHRIS ist das derzeit fortschrittlichste System seiner Art und deshalb auch am weitesten verbreitet. Es erfüllt die Leitlinien der International Labor Organisation (ILO) und ist damit in den 178 ILO-Mitgliedsstaaten anerkannt.

Kleine und mittlere Unternehmen unterstützt der Freistaat Sachsen bei der Einführung des Arbeitsschutzmanagementsystems mit Fördermitteln für die Tätigkeit von selbstständigen Beratern oder Beratungsunternehmen. Weiterführende Informationen dazu gibt es unter www.arbeitsschutz-sachsen.de und www.bgw-online.de.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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