Zentrales Forschungszentrum an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig nimmt Gestalt an
15.03.2010, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Der 1. Bauabschnitt des Umbaues der ehemaligen Hautklinik zum zentralen Forschungszentrum wurde heute in Leipzig an die Medizinische Fakultät der Universität im Beisein von Vertretern der Bauverwaltung, des Wissenschaftsministeriums, der Universität Leipzig, des Universitätsklinikums Leipzig gemeinsam mit den Bauleuten feierlich übergeben. Mit dem Abschluss dieser Baumaßnahme verändert das traditionsreiche „Medizinische Viertel“ Leipzigs, rund um die Liebigstraße gelegen, weiter sein Gesicht und setzt städtebaulich und wissenschaftlich neue Akzente.
Staatsminister Prof. Dr. Georg Unland dazu: „Das Renommee der Medizinischen Fakultät der Leipziger Alma Mater ist auf höchstem Niveau. Mit dem Umbau der ehemaligen Hautklinik zu einem neuen zentralen Forschungszentrum leisten wir einen Beitrag dafür, dass die Leipziger Universitätsmedizin auch in Zukunft ihren wissenschaftlichen Weg, der international eine hohe Anerkennung genießt, weitergehen kann.“
Die Bauarbeiten zum Umbau der Hautklinik zum zentralen Forschungszentrum begannen unter Projektleitung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) im April 2007. Das Vorhaben ist in zwei Bauabschnitte gegliedert und umfasst ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 57 Millionen Euro. Mit dem Anschluss der zweiten Bauphase ist 2012 zu rechnen.
„Das neue Forschungszentrum ermöglicht auf einer Fläche von 12.000 qm und sechs Etagen mit zahlreichen Räumen und vor allem modernsten Forschungslaboren hervorragende Arbeitsbedingungen für die medizinische Fakultät. Exzellente Forschungsarbeit trifft hier dann auf exzellente Forschungsbedingungen“ fügt Wissenschaftsministerin Prof. Sabine von Schorlemer an.
Neben einem Hörsaal, Räumen für Praktika, Seminare und Therapien werden auch das Rechenzentrum, die gesamte Technik und vor allem auch die Forschungslabore für verschiedene Fachrichtungen installiert.
Der Gebäudekomplex der ehemaligen Hautklinik wurde zwischen 1889 und 1930 in mehreren Abschnitten errichtet, in der Vergangenheit bereits um- und ausgebaut und steht unter Denkmalschutz. Im Zuge dieser aktuellen Baumaßnahme erhält das Forschungszentrum einen neuen, großzügigen Haupteingang an der Liebigstraße mit einer Aluminium-Glasfassade. Die Fassadenstruktur zur Straßenseite hin bleibt bestehen. Hofseitig hingegen erfolgt ein Anbau, dessen neue Fassade sich in die vorhandenen Strukturen des Altbaus modern einbindet.