Neues Zuhause für Forscher wächst! Zentrum für Regenerative Therapien Dresden feiert Richtfest

21.04.2010, 14:23 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

„Sachsens Wissenschaftler erkunden neue Wege und wollen Unheilbares heilbar machen“, sagte Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland heute aus Anlass des Richtfestes zum Neubau des Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD). Traditionell wurde diese Baufeier gemeinsam mit Bauleuten, Vertretern des Wissenschaftsministeriums, der Technischen Universität Dresden und des Staatsbetriebes SIB gefeiert. Der Minister weiter: „Mit einer Investition von rund 45 Millionen Euro schaffen wir die baulichen Voraussetzungen für das bisher einzige Exzellenzcluster in Ostdeutschland. Wir unterstützen damit eine der forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands und bauen den Wissenschaftsstandort Sachsen weiter aus.“

Sachsens Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer dazu: „Mit dem Neubau wird in die Zukunft Sachsens investiert, denn im Zentrum für regenerative Therapien wird wissenschaftlich exzellent und mit hoher internationaler Sichtbarkeit gearbeitet. Das CRTD, als einzige Einrichtung in den neuen Bundesländern sowohl Exzellenzcluster als auch DFG-Forschungszentrum, ist eine sächsische Erfolgsgeschichte. Im Bereich der regenerativen Medizin wird hier an neuartigen Therapien für noch unheilbare Krankheiten geforscht. Dieses Beispiel zeigt: Zukunftsthemen muss man mit ganzer Kraft anpacken, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.“

Der Neubau des Forschungszentrums geht auf eine Entscheidung des Jahres 2005 zurück. Damals erhielt die TU Dresden den Zuschlag für das erste Forschungszentrum der DFG im Bereich der Stammzellenforschung, erstmalig mit Sitz in den neuen Bundesländern (Förderung 2006-2017, jährlich ca. 7 Millionen Euro), und gleichzeitig als Exzellenzcluster arbeitend (Förderung 2006-2012, jährlich ca. 1,8 Millionen Euro). Das neue Forschungszentrum wird in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum neben dem Bioinnovationszentrum (BIOZ) in Dresden-Johannstadt gebaut. Mit ca. 6.200 Quadratmetern Nutzfläche entsteht in rund anderthalb Jahren ein funktionaler Wissenschaftsbau, der Wissenschaftlern aus 16 Arbeitsgruppen im Kern des Zentrums und ca. 80 Mitgliedern von universitären, außeruniversitären und kommerziellen Forschungseinrichtungen im Netzwerk des CRTD ein neues Arbeitsumfeld geben wird.

Das neue Forschungszentrum wird nach den Ideen des Architekten und Hochschulprofessors Prof. Dr. Gunter Henn (weitere Bauten in Dresden: Forschungszentrum in Rossendorf, Gläserne Manufaktur, Institutszentrum der Fraunhofergesellschaft) und unter Leitung der NL Dresden II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) in U-Form an das BIOZ angebaut. Es erhält einen begrünten Innenhof. Der Eingang mit seiner großen verglasten Halle ermöglicht den direkten Zugang zu den Lehrräumen und dient als Kommunikationsbereich für die Wissenschaftler. Erschwert wurden die Bauarbeiten durch kontaminierten Baugrund (Bauschutt). Besonderheit ist die Gründung des Gebäudes auf 166 Bohrpfählen. Wegen des hohen Grundwasserstandes erhält das Untergeschoss zur Sicherung seiner Nutzungseinheiten eine „weißen Wanne“.


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