Sachsens Wirtschaftsminister Morlok (FDP) begrüßt klares Votum für Schlüsseltechnologien in Europa
15.06.2010, 13:21 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Europaparlament fordert besondere Rolle für Schlüsseltechnologien, einschließlich der Halbleiterindustrie, im Rahmen der künftigen EU-Innovationspolitik
Das Europäische Parlament hat heute den Initiativbericht angenommen, der für Europäische Kommission und EU-Mitgliedsstaaten Eckwerte für die künftige Innovationspolitik – insbesondere für den bis zum Herbst angekündigten "Europäischen Forschungs- und Innovationsplan“ – festlegt.
Der Bericht unterstreicht die ‚wichtige Rolle von Innovationsclustern’ und fordert, dass ‚vorhandene Cluster durch konzertierte Aktionen der EU, der Mitgliedsstaaten und der Regionen weiterentwickelt werden müssen, damit diese ihre weltweit führende Rolle behalten und ausbauen können’.
„Ich begrüße die Forderung des Europäischen Parlaments für die europäischen Hochtechnologie-Standorte“, erklärte Sachsens stellvertretender Ministerpräsident und Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok (FDP). „Der Bericht ist ein klares Bekenntnis Europas, sich dem weltweiten Wettbewerb um Schlüsseltechnologien zu stellen. Davon wird der Hochtechnologiestandort Sachsen profitieren.“
In dem Bericht wird ferner die strategische Bedeutung der Key Enabling Technologies (KETs; Schlüsseltechnologien) hervorgehoben. Für Europas wirtschaftliche Zukunft seien diese unverzichtbar.
Mit der Annahme des Berichts erfolgte die bislang stärkste politische Positionierung zu Gunsten von Innovationsclustern und der KETs auf europäischer Ebene.
„Wir müssen nun darauf achten, dass die Europäische Kommission die Vorgaben des Parlamentes umsetzt und Europa wieder zu einem dauerhaft attraktiven Standort für alle Schlüsseltechnologien wird, der die Konkurrenz mit unseren globalen Wettbewerbern nicht zu scheuen braucht“, so Staatsminister Morlok.
Berichterstatter war der sächsische Europaabgeordnete Herrmann Winkler (EVP).