Hasko Weber wird Intendant des Staatsschauspiels Dresden

Der gebürtige Dresdner Hasko Weber wird ab der Spielzeit 2027/28 neuer Intendant des Staatsschauspiels Dresden. Dem hat die Sächsische Staatsregierung heute, am 16. Dezember 2025, zugestimmt. Der Vertrag besitzt eine Laufzeit von fünf Jahren und bereits im Januar 2026 beginnt Hasko Weber mit den Vorbereitungen der Spielzeit 2027/28. Er tritt damit die Nachfolge von Joachim Klement an, der seit der Spielzeit 2017/18 Intendant des Staatsschauspiels Dresden ist. Die Stelle war öffentlich ausgeschrieben und mit Hilfe einer Findungskommission wurde Hasko Weber als geeignetster Kandidat ausgewählt. Hasko Weber war Intendant am Staatstheater in Stuttgart, am Deutschen Nationaltheater in Weimar und ist gegenwärtig am Staatstheater in Cottbus tätig. Darüber hinaus war er unter anderem stellvertretender Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Co-Vorsitzender der Intendantinnen- und Intendantengruppe.

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch sagt: »Ich freue ich mich sehr, dass wir Hasko Weber als neuen Intendanten des Staatsschauspiels Dresden gewinnen. Er ist einer der erfahrensten Intendanten im deutschsprachigen Raum und kennt Dresden und das Staatsschauspiel durch seine langjährige Tätigkeit außerordentlich gut. Er ist ein ausgezeichneter Vermittler und Kommunikator, der das Verbindende zwischen unterschiedlichen Positionen herausstellt und sich dadurch viel Respekt von allen Seiten verschafft. Ich bin sicher, dass Hasko Weber die Herausforderungen der nächsten Jahre mit uns gemeinsam bewältigen wird. Schon heute danke ich Joachim Klement herzlich für sein großartiges und langjähriges Engagement für das Staatsschauspiel Dresden. Unter seiner Leitung hat sich das Profil des Hauses mit Weitblick, Haltung und tiefem Verständnis für gesellschaftliche Verantwortung weiterentwickelt und den Ruf des Staatsschauspiels als künstlerisch exzellentes Haus weiter gefestigt.«

Hasko Weber: »Das Staatsschauspiel Dresden ist ein großartiges Ensembletheater und ich freue mich sehr auf die gemeinsame künstlerische Arbeit mit dem gesamten Haus. Das Verhältnis zwischen Ensemble und Publikum hat in Dresden einen hohen Stellenwert. Gerade in Zeiten politischer und sozialer Fragestellungen, die unser Selbstverständnis täglich herausfordern, halte ich die Kunst und den Austausch darüber für unverzichtbar. Das Staatsschauspiel war und ist dafür ein zentraler Ort. Ich freue mich zudem auf die Zusammenarbeit mit der Semperoper und der Staatskapelle Dresden und den vielen hochkarätigen Kultureinrichtungen der Stadt. Dresden ist eine Kulturmetropole - der Freistaat Sachsen ist Kulturland - das fühlt sich gut an.«

Biografie von Hasko Weber:

Hasko Weber wurde 1963 in Dresden geboren. Er studierte nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule, Facharbeiterausbildung und Abitur von 1985 bis 1989 Schauspiel an der Theaterhochschule »Hans-Otto« in Leipzig und an den Städtischen Bühnen Karl-Marx-Stadt.

Von 1989 bis 1991 war er Schauspieler und Regisseur in Karl-Marx-Stadt und wechselte 1991 ans Staatsschauspiel Dresden. Dort arbeitete er von 1993 bis 2001 als Oberspielleiter. Von 2001 bis 2002 agierte er zunächst als freier Regisseur und wurde von 2003 bis 2005 als fester Regisseur am Schauspiel des Staatstheaters Stuttgart engagiert.

Von 2005 bis 2013, war er Intendant und Regisseur am Schauspiel des Staatstheaters Stuttgart und erreichte 2006 mit seinem Ensemble die Nennung zum »Theater des Jahres«. 2013 wurde er Generalintendant und Geschäftsführer der Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH/Kunstfest Weimar. Dort wirkte er bis zum Spielzeitende 24/25. Im August 2025 übernahm er eine einjährige Interims-Intendanz am Staatstheater Cottbus.

Mitglieder der Findungskommission

Die Findungskommission wurde von Franziska Brech (Leiterin Geschäftsbereich Kultur und Tourismus) geleitet und ihr gehörten weiterhin folgende Personen an:

• Ulrich Khuon (ehemaliger Intendant Schauspielhaus Zürich und Deutsches Theater Berlin),
• Iris Laufenberg (Intendantin Deutsches Theater Berlin),
• Philip Lux (Schauspieler am Staatsschauspiel Dresden und Verwaltungsratsmitglied),
• Lars-Ole Walburg (Regisseur und ehemaliger Intendant des Schauspiels Hannover) und
• Claudia Schmitz (Vorstand des Deutschen Bühnenvereins).