Sechs Länder – eine Fusionsallianz

31.10.2025, 11:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Gruppenfoto 2 -Länderallianz Fusionsforschung (© Axel König / StMWK Bayern)

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt

Gruppenfoto 2 -Länderallianz Fusionsforschung (© Axel König / StMWK Bayern)

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt
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Gruppenfoto 1 - Unterschrift Länderallianz Fusionsforschung (© Axel König / StMWK Bayern)

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt

Gruppenfoto 1 - Unterschrift Länderallianz Fusionsforschung (© Axel König / StMWK Bayern)

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt

Bildhinweis für beide Fotos: Bei der Unterzeichnung v.l.n.r. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, Hamburgs Staatsrätin für Wissenschaft Dr. Eva Gümbel, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Mecklenburg-Vorpommers Wissenschaftsministerin Bettina Martin, Sachsens Staatssekretärin für Wissenschaft Prof. Dr. Heike Graßmann und Schleswig-Holsteins Staatssekretär für Wissenschaft Guido Wendt

Eckpunktevereinbarung in München unterzeichnet

Eine saubere und allzeit verfügbare Energiequelle: Bayern, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein gründen Allianz zur Fusionsforschung

MÜNCHEN. Sechs Bundesländer bündeln ihre Forschungs- und Entwicklungskompetenzen im Bereich der Kernfusion. Das ehrgeizige Ziel: Der Bau eines kommerziell genutzten Fusionsreaktors, der die Kernfusion als saubere und schier unerschöpfliche Energiequelle nutzbar macht.

In der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München haben Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume sowie Energieminister Hubert Aiwanger, Sachsens Wissenschaftsstaatssekretärin Prof. Dr. Heike Graßmann, Wissenschaftsstaatsrätin Dr. Eva Gümbel aus Hamburg, Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Wissenschaftsministerin Bettina Martin aus Mecklenburg-Vorpommern, sowie Wissenschaftsstaatssekretär Guido Wendt aus Schleswig-Holstein ein Eckpunktepapier zur engen Zusammenarbeit unterzeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die sechs Länder haben auf diesem Zukunftsfeld seit Jahren jeweils erhebliche Vorleistungen erbracht. Sie sollen jetzt gebündelt, vernetzt und nochmals erheblich ausgeweitet werden. Dazu wurde eine enge Abstimmung der Partner untereinander und gegenseitige Unterstützung vereinbart, auch mit Blick auf die Hightech Agenda Deutschland und den Aktionsplan Fusion des Bundes.

Zu den Vorhaben gehören u.a. eine verbesserte Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern auf dem Gebiet der Fusionsforschung, eine Vernetzung in der Fusionsforschung zum Beispiel durch landesübergreifende Master- und Graduiertenstudiengänge und Workshops, die gemeinsame Nutzung bereits bestehender Forschungsinfrastrukturen, der gegenseitige Zugang zu den Einrichtungen der Partner sowie für Unternehmen, eine Zusammenarbeit mit der Zulieferindustrie, die schon beim Aufbau der existierenden Forschungsanlagen ihr technologisches Know-how unter Beweis gestellt hat, und Kooperationen mit europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Sachsen ist ein herausragender Forschungs- und Wirtschaftsstandort im Bereich der Physik, Materialentwicklung, Energietechnik und Anlagenbau, mit umfangreichen Forschungskompetenzen beim Thema Fusionsenergie. Diese Allianz macht die wissenschaftliche Exzellenz Deutschlands und den festen Willen zur Technologieführerschaft in einem der wichtigsten Forschungs- und Technologiefelder unserer Zeit, der Kernfusion, noch sichtbarer. Sie basiert auf starken Forschungs- und Transfernetzwerken wie zum Beispiel SAXFUSION, in dem führende Forschungs- und Hochschuleinrichtungen aus Sachsen, wie etwa das Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf auf dem Gebiet der Fusionsforschung, bereits heute eng mit Unternehmen und anderen institutionellen Partnern weit über Sachsen hinaus Forschung und Technologieentwicklung betreiben. Der Bau eines deutschen Fusionsreaktors kann und wird eine Vielzahl an technologischen Innovationen hervorbringen, von denen in den nächsten Jahrzehnten gerade auch unsere hochspezialisierten Unternehmen in Sachsen profitieren können.«

In Sachsen gelten insbesondere das Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) auf dem Gebiet der Hochenergiedichte und der laserinduzierten Fusion sowie das HZDR-Institut Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) bei der Simulation von Fusionsprozessen als zentrale Einrichtungen der Fusionsforschung. So wurde etwa das sächsische Netzwerk SAXFUSION gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus der Taufe gehoben. Netzwerke wie SAXFUSION sind Katalysatoren für beschleunigten Transfer, also vom Erkenntnisgewinn über die Technologieentwicklung bis hin zur Umsetzung.

Mit der Exzellenzuniversität TU Dresden, der TU Bergakademie Freiberg, der Hochschule Zittau/Görlitz und Bund-Länder-finanzierten Forschungseinrichtungen in Sachsen etwa von der Leibniz-Gemeinschaft oder der Fraunhofer Gesellschaft und vielen weiteren, wird Sachsen einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung eines Fusionsreaktors leisten.

In Sachsen entsteht am HZDR derzeit eine neue Forschungsplattform zur Entwicklung leistungsfähiger Lasersysteme. Das eröffnet neue Kooperationsperspektiven insbesondere mit der Exzellenzuniversität TU Dresden im Bereich der Strahlenquellen. Neben dem Schwerpunkt Strahlenquellen liegen in Bezug auf die Fusion insgesamt die Stärken des Freistaates Sachsen insbesondere in den Bereichen Anlagen, Materialien und Simulation. CASUS in Görlitz entwickelt u.a. Simulationstools für die Laserfusion.


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