Sachsen stärkt internationale Wirtschafts- und Wissenschaftsbeziehungen

06.10.2025, 15:16 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ministerpräsident wertet Asienreise als Erfolg für den Freistaat

Dresden (6. Oktober 2025) – Ministerpräsident Michael Kretschmer hat die mehrtägige Asienreise mit Stationen in Taiwan, Japan und Singapur als Erfolg für den Freistaat gewertet.

Die vielen konstruktiven Gespräche und Begegnungen hätten dazu beigetragen, die internationalen Wirtschafts- und Wissenschaftsbeziehungen Sachsens weiter auszubauen und neue Partnerschaften für Zukunftstechnologien zu knüpfen, betonte Kretschmer. »Die Reise unterstreicht Sachsens Anspruch, Brückenbauer zwischen Europa und Asien zu sein.«

Tatsächlich bietet der Freistaat mit Europas größtem Halbleitercluster, einer exzellenten Hochschul- und Forschungslandschaft sowie einer dynamischen Mittelstandsstruktur ideale Bedingungen für internationale Kooperationen.

Kretschmer erklärte: »Unsere Botschaft ist klar: Sachsen ist verlässlicher Partner, technologischer Vorreiter und offenes Land der Chancen. Wir wollen zeigen, dass der Freistaat auf Augenhöhe mit den stärksten Regionen der Welt agiert – mit klugen Köpfen, mutigen Unternehmern und einer starken Wissenschaft.« Weiter sagte er: »Asien zeigt uns, wie schnell Veränderung möglich ist, wenn man Mut hat und Vertrauen in Fortschritt und Eigenverantwortung setzt. Genau diesen Geist brauchen wir auch in Deutschland. In Sachsen haben wir ihn – und wir leben ihn seit über 30 Jahren.«

Taiwan: Kooperation im Zukunftsfeld Halbleiter

In Taiwan stand der Besuch bei TSMC in Hsinchu im Mittelpunkt. Im Gespräch mit Chairman und CEO C.C. Wei ging es um den Fortschritt der Ansiedlung des Unternehmens in Dresden und die weitere Zusammenarbeit bei Themen wie Künstliche Intelligenz, Sicherheit und Fachkräftequalifizierung.

Kretschmer betonte: »Mit TSMC entsteht in Sachsen ein Leuchtturmprojekt von internationaler Bedeutung. Wir bauen hier an einem europäischen Zukunftsstandort, der Innovationen aus Asien, Amerika und Europa verbindet – und damit an der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und Europas mitwirkt.«

In Taipeh nahm der Ministerpräsident am »Taiwan Sustainability Summit« teil, bei dem Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Klimaschutz im Mittelpunkt standen. Der Ausbau der strategischen Partnerschaft in Forschung sowie die Fachkräfteausbildung für die Mikroelektronik waren Schwerpunkt bei der »Sächsisch-Taiwanesische Wissenschaftskonferenz«. Gefördert wird die wissenschaftliche Kooperation unter anderem durch Austauschprogramme für Studierende der Mikroelektronik.

Japan: Sachsen präsentiert sich auf der Expo 2025

Nächste Station war Japan, wo Kretschmer am Sächsischen Ländertag im Deutschen Pavillon der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka teilnahm.
Dort präsentierte sich Sachsen als Technologieland mit starker Kultur, kreativen Talenten und weltoffenen Menschen.
»Die Expo ist ein Schaufenster in die Welt«, erklärte Kretschmer. »Hier zeigen wir, dass Sachsen mehr ist als ein Wirtschaftsstandort – es ist ein Ort der Ideen, der Begegnung und des Miteinanders. Das ist das Bild, das wir in der Welt stärken wollen.«

Singapur: Strategische Partnerschaften für Wissenschaft und Innovation

Zum Abschluss führte Kretschmer politische Gespräche in Singapur, unter anderem mit Premierminister Lawrence Wong, Wissenschaftsminister Dr. Tan See Leng und Handelsminister Kim Yong Gan. Dabei ging es um den Ausbau strategischer Partnerschaften im Bereich Quantenforschung, Mikroelektronik und nachhaltige Industrie.
Neben den politischen Terminen nahm Kretschmer an einem Roundtable der AHK Singapur teil und besuchte führende Forschungsinstitute wie das Centre for Quantum Technologies und das Institute of Microelectronics.

Beim Besuch des Institute of Microelectronics, A*STAR Research Entities Singapur wurde zudem ein Kooperationsabkommen mit dem Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme Chemnitz unterzeichnet. Dieses bildet die Grundlage für eine langfristige Kooperation.


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