Annen-Medaille 2025: Sozialministerin Petra Köpping zeichnet ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus

29.09.2025, 16:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Beispiel für Ehrung mit der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

v.l.n.r.: Staatsministerin Petra Köpping, Geehrter Dominic McKendry aus Leipzig, Laudator Elias Untisz

Beispiel für Ehrung mit der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

v.l.n.r.: Staatsministerin Petra Köpping, Geehrter Dominic McKendry aus Leipzig, Laudator Elias Untisz

v.l.n.r.: Staatsministerin Petra Köpping, Geehrter Dominic McKendry aus Leipzig, Laudator Elias Untisz
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Musikalische Umrahmung der Festveranstaltung durch das Crossover Ensemble des Gymnasiums Dresden-Bühlau (© SMS/Killig)

Musikalische Umrahmung der Festveranstaltung durch das Crossover Ensemble des Gymnasiums Dresden-Bühlau (© SMS/Killig)

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Staatsministerin Petra Köpping spricht anlässlich der Verleihung der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

Staatsministerin Petra Köpping spricht anlässlich der Verleihung der Annen-Medaille (© SMS/Killig)

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Gruppenfoto der Geehrten (© SMS/Killig)

Gruppenfoto der Geehrten (© SMS/Killig)

Sozialministerin Köpping: »Zum 30. Mal Würdigung für hervorragendes ehrenamtliches Engagement«

Sozialministerin Petra Köpping hat heute in Dresden im Rahmen einer Festveranstaltung die Annen-Medaille 2025 an 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren, verliehen.

Ministerin Köpping: »Inzwischen schon zum 30. Mal dürfen wir die Annen-Medaille an Menschen verleihen, die sich in vorbildlicher Weise für ihre Nächste und ihren Nächsten einsetzen. Dafür möchte ich heute von ganzem Herzen Danke sagen und es ist mir eine große Ehre, die Auszeichnungen zu überreichen und die Menschen zu würdigen. Ehrenamtliches Engagement heißt, aus freiem Willen die eigene Zeit und Kraft einzusetzen, um unserem gesellschaftlichen Miteinander auf vielfältige Weise ein fürsorglicheres und solidarischeres Gesicht zu geben. Die Geehrten sind uns große Vorbilder, die hoffentlich viele Menschen anregen, sich ebenfalls zu engagieren und für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft einzusetzen.«

Bereits seit fünfzehn Jahren wird die Festveranstaltung durch das Gymnasium Dresden-Bühlau getragen. Schülerinnen und Schüler haben für die Ehrenamtlichen in einem Unterrichtsprojekt jeweils eine Laudatio erarbeitet und diese auf der Festveranstaltung präsentiert. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Crossover Ensemble des Gymnasiums Dresden-Bühlau.

Hintergrund:

Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin »Anna von Sachsen« (1532–1585) gestiftet. Sie wird dieses Jahr zum 30. Mal verliehen. Die Annen-Medaille ist aus Meißner Porzellan gefertigt und trägt auf der Vorderseite die Worte »helfen, pflegen, fördern«. Auf der Rückseite sind die Worte »miteinander leben, füreinander da sein« eingeprägt.

Preisträger der Annen-Medaille 2025

  • Altmann, Maren – Striegistal

Sie ist seit 1985 Mitglied im Jugendrotkreuz im Ortsverein Striegistal. Seit 1992 setzt sie sich im Rahmen ihrer Funktion als Ortsjugendleiterin mit außergewöhnlichem Einsatz, hoher Fachkompetenz und bemerkenswerter menschlicher Wärme für junge Menschen ein – mit dem Ziel, soziale Verantwortung, Mitmenschlichkeit und aktive Hilfeleistung im Alltag zu vermitteln und vorzuleben.

  • Böhme, Rosemarie – Dresden

Sie gehört zu den engagiertesten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der Heilandskirchgemeinde Dresden-Cotta und dem Ev.-Luth. Kirchspiel Dresden West. Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz für die Seniorinnen und Senioren. Sie ist immer da, hat alles im Blick, vor allem die Menschen. Sie kennt alle beim Namen, weiß um Vorlieben und Grenzen, erkennt sofort, wenn jemand fehlt und besucht die Bewohnerinnen und Bewohner auch zwischendurch.

  • Dombrowsky, Sabine – Weinböhla

Sie ist seit über 20 Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kinder-Familie-Jugend tätig, mit einem besonderen Fokus auf der Kinderpastoral. Ihre ehrenamtliche Arbeit umfasst sowohl die Vorbereitung und konzeptionelle Entwicklung als auch die Durchführung und Nachbereitung der thematischen Schülertage und weiterer Veranstaltungen. Sie ist stets mit großem Einsatz und Freude aktiv. Sie unterstützt die Kinder mit Kreativität und Leidenschaft und versteht es, sich in die unterschiedlichen Zielgruppen hineinzuversetzen.

  • Drechsel, Kerstin - Olbernhau

Sie gründete seit 2018 gemeinsam mit Mitstreitern den Verein »Kathrinchen Zimtstern e.V.« Ziel des Vereins ist es, Projekte zu fördern, die Kinder stark machen. 2020 und 2021 hob der Verein unter ihrer Leitung die ersten beiden MitMachLäden im Stadtzentrum von Olbernhau aus der Taufe. Sie vertritt die Lebenseinstellung, dass jeder Mensch ein ganz eigenes Talent in sich trägt. Das gilt es zu entdecken und zu fördern und an der richtigen Stelle sichtbar und für andere nutzbar zu machen. Dies vielen Menschen möglich zu machen, hat sie sich zur Aufgabe gemacht.

  • Ebermann, Angela – Ostritz

Sie führt in einem Altenpflegeheim ehrenamtlich einen kleinen Kiosk mit den Waren des täglichen Bedarfs für die Bewohnerinnen und Bewohner und hat dabei ein besonderes Augenmerk auf deren Wünsche. Bei Festen und Ausflügen unterstützt sie die soziale Betreuung, verströmt immer gute Laune und hat für alle ein offenes Ohr.

  • Färber, Andreas - Plauen

Er gründete den Ortsverband Plauen e.V. des Deutschen Kinderschutzbundes und ist seit über 30 Jahren eine treibende Kraft im Bereich Kinderschutz und Kinderrechte in Plauen. Seit 2020 ist er der kreative Kopf hinter der jährlich stattfindenden Kinderstadt in Plauen, wodurch bereits Kindern im Grundschulalter ein demokratisches Grundverständnis vermittelt wird. Er ist eine Persönlichkeit, durch die die Kinder- und Jugendarbeit in Plauen an Qualität und Vielseitigkeit gewonnen hat. Sein ehrenamtliches Engagement für Kinder ist ihm eine Herzensangelegenheit.

  • Franke, Ute - Dresden

Sie begann bereits sehr früh, sich gesellschaftlich zu engagieren. Als Schülerin der Erweiterten Oberschule vermittelte sie vietnamesischen Vertragsarbeitern die deutsche Sprache. Sie legte mit 16 Jahren die Schiedsrichterprüfung im Fußball ab und war danach einige Jahre fast jedes Wochenende auf Sportplätzen im Einsatz. Nachdem sie 2013 in den Sozialverband VdK eintrat, wurde sie 2013 Mitglied im Kreisverband Dresden und 2022 dessen Vorsitzende. Sie koordiniert monatliche Veranstaltungen zu vielfältigen Themen, leitet eine Selbsthilfegruppe und initiierte ein Ehrenamtstelefon.

  • Grey, Francis - Leipzig

Sie ist seit über 10 Jahren ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst im Integrationsdienst Leipzig aktiv. Schon 2015 begann sie, ehrenamtlich die Kleiderkammer in der Aufnahmeeinrichtung Schkeuditz zu unterstützen. Daraufhin hat sie sich Einzelpersonen und Familien angenommen und diese begleitet. In der Erstaufnahmeeinrichtung in Schkeuditz gründete sie einen Bewohnerinnen- und Bewohnerrat. Sie ist für viele Personen eine wichtige Ansprechperson geworden und leistet einen riesigen Beitrag zur Unterstützung und Integration von Geflüchteten.

  • Herfurth, Walburga - Leipzig

Sie ist seit 2017 im Besuchsdienst ihrer Kirchgemeinde im Leipziger Süden tätig und besucht in diesem Kontext hochaltrige Menschen um Gespräche und Gemeinschaft anzubieten und Einsamkeit zu überwinden. Außerdem ist sie ehrenamtlich im Hospizverein Leipzig e.V. tätig, um schwerkranke oder sterbende Menschen und ihre Angehörigen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten. Darüber hinaus unterstützt sie kranke Menschen und begleitet diese im Alltag. Dabei klagt sie nie über Herausforderungen, sondern geht mit einem liebevollen Blick durch die Welt.

  • Hoffmann, Magdalena - Dresden

Sie engagiert sich seit drei Jahren ehrenamtlich als Landesjugendleiterin der Johanniter-Jugend Sachsen. In dieser Funktion übernimmt sie gemeinsam mit ihrem Team die Organisation und Durchführung sämtlicher sachsenweiter Veranstaltungen, darunter das Erste-Hilfe-Wochenende, das Sommerlager und den Kurs Jugendgruppenleiter/in. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Führungsstärke und ihrer Leidenschaft für die Jugendarbeit prägt sie das Miteinander in der Johanniter-Jugend Sachsen nachhaltig.

  • Jahn, Helga – Eilenburg

Sie war schon einige Jahre Mitglied im Schwerhörigenverein Eilenburg und Umgebung als sie im Jahr 2008 den Vorsitz übernahm. Jährlich organisierte sie sechs Veranstaltungen und zwei Ausfahrten. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie im vergangenen Jahr vom Vorsitz zurücktreten. In diesem Jahr wurde der Verein aufgelöst. Seit 28 Jahren ist sie ehrenamtlich im Stadtseniorenrat der Stadt Eilenburg tätig und engagierte sich viele Jahre im Sozialverband Vdk Sachsen e.V.

  • Leupold, Eve - Leipzig

Sie engagiert sich seit 20 Jahren ehrenamtlich für die Belange der Opfer von Kriminalität im WEISSEN RING. Sie hat als stellvertretende Leiterin des Leipziger Teams als Netzwerkerin daran gearbeitet, die Zusammenarbeit mit den Hilfseinrichtungen der Stadt zu intensivieren und zu koordinieren. Auch an der Verbesserung des Opferschutzes hat sie mitgewirkt. Das Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs hat sie während ihres ehrenamtlichen Engagements begleitet. Die Betroffenen hat sie unermüdlich dabei unterstützt, den Weg in ein quasi normales Leben zurückzufinden.

  • Lippmann, Anja – Chemnitz

Seit mehr als zehn Jahren engagiert sie sich in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen wie in Elternbeiräten, für Barrierefreiheit und Inklusion, im Sozialverband VdK Sachsen, als Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V., als Hauptjugendschöffin am Amtsgericht Chemnitz und als Vorsitzende des Inklusionsbeirates für Menschen mit Behinderung in Chemnitz. Sie verfügt aufgrund ihrer mehrjährigen Tätigkeit über ein großes und vertrauensvolles Netzwerk. Sie unterstützt in außergewöhnlichem Maß und sehr verlässlich Menschen mit Behinderung, trotz eigener gesundheitlicher Beeinträchtigung.

  • May, Gisela – Röderau

Seit 2004 leistet sie mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer liebevollen Hingabe einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohle der älteren Menschen in der Gemeinde Röderau. Als Leiterin der Seniorenbegegnungsstätte hat sie nicht nur einen Ort geschaffen, an dem sich ältere Menschen willkommen und geborgen fühlen, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft, die von Respekt, Zusammenhalt und Freude geprägt ist.

  • McKendry, Dominic – Leipzig

Er arbeitet seit nunmehr 10 Jahren ehrenamtlich im Mitarbeiter-Team des TeeKellers »Quelle« der Michaeliskirche Leipzig mit. Durch seine kontaktfreundliche Art erfährt er eine große Akzeptanz bei den Gästen. Für Hilfestellungen und Gespräche steht er für sie ganz selbstverständlich zur Verfügung. Sein menschlicher Humor und seine effiziente Mitarbeit tragen dazu bei, dass er großes Vertrauen bei den Gästen und dem gesamten Mitarbeiter-Team genießt. Auf eigene Initiative bietet er regelmäßig kostenfreie Englischkurse für die Gäste an und unterstützt bei der Organisation von Ausflügen.

  • Rudolph, Andrea – Dresden

Seit 1996 gehört sie dem Malteser Hilfsdienst an und verstärkt dort seit 2014 den Besuchs- und Begleitungsdienst. Seit 2016 bereichert sie auch das Team als Hospizbegleiterin. Als 2018 der »TrauerTreff« als offenes Gruppenangebot für trauernde jüngere Menschen ins Leben gerufen wurde, steht sie diesem seither monatlich als Ansprechpartnerin zur Verfügung. 2024 wurde sie in das höchste Ehrenamt zur Diözesan-Oberin berufen. Sie ist eine zuverlässige und bereichernde Ehrenamtliche, die immer vor Ideen sprüht. Sie wird vor allem für ihren Pragmatismus, ihre offene, fröhliche und unkomplizierte Art geschätzt.

  • Schmerder, Brigitte – Bautzen

Seit fast 30 Jahren engagiert sie sich in beeindruckender Weise ehrenamtlich in der TelefonSeelsorge. Bis heute – im stolzen Alter von 85 Jahren – ist sie eine tragende Säule des Teams in der Dienststelle Görlitz. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen ist sie regelmäßig vor Ort präsent und aktiv. Noch immer übernimmt sie die Nachtdienste von 23 Uhr bis 7 Uhr – eine herausragende Leistung in ihrem Alter. Auch im Zeitalter der Digitalisierung hat sie sich weitergebildet und dokumentiert Gespräche digital. Stets bringt sie ihre langjährige Erfahrung und ihre Lebenserfahrung wertvoll in die kollegiale Beratung ein.

  • Schulz, Thomas – Leipzig

Obwohl er selbst seit seiner Jugend schwer chronisch krank ist, daher auch nie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen konnte, engagiert er sich über die Maßen im sozialen Bereich. Er ist Mitglied im Sozialverband VdK Sachsen und kümmert sich um die neuen Mitglieder. Mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen hört er sich Nöte an, gibt praktische Hinweise und Empfehlungen. Er ist eine absolut sichere und zuverlässige Stütze bei vielen Veranstaltungen. Er ist weiterhin im Jugend- und Altenhilfeverein e.V. sowie dem Dialyseverband aktiv.

  • Wala, Cornelia – Leipzig

Sie ist Gründungsmitglied des Fördervereins Zentrum für Drogenhilfe im Jahre 2005. Neben der Entwicklung von förderfähigen Projektideen ist ihre Hauptaufgabe im Verein, die Mitteleinwerbung bei den Krankenkassen sowie die Spendenakquise bei Gerichten, Firmen, Netzwerken oder Privatpersonen. So konnten viele Projekte mit Strahlkraft verwirklicht werden. Sie engagiert sich darüber hinaus im Traumanetzwerk Leipzig und pflegt ein enges Netzwerk zur Fachpolitik in der Kommune und dem psychosozialen Netzwerk in der Psychiatrie.

  • Zocher, Grigori – Dresden

Trotz seiner hauptberuflichen Tätigkeit an einem anderen Ort ist er außergewöhnlich engagiert in verschiedenen Bereichen – insbesondere im Rettungsdienst, im MTF Dresden und in der Arbeitsgruppe Black Out. Dabei arbeitet er als Notfallsanitäter in akuten Einsätzen mit bemerkenswerter Professionalität und Fachkompetenz und auch als Ausbilder für neue Ehrenamtliche und Einsatzkräfte. Er erfüllt logistische Aufgaben in Krisensituationen mit hohem Organisationstalent und Zuverlässigkeit. Durch sein kontinuierliches und engagiertes Wirken hat er in allen Bereichen, in denen er aktiv ist, einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Gemeinschaft geleistet.


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