10 Unternehmen aus Chemnitz, Mittel- und Südwestsachsen eine Runde weiter beim Sächsischen Meilenstein 2025 – Nominierte beim Netzwerk-Event Unternehmensnachfolge im Oberdeck Chemnitz bekanntgegeben
26.09.2025, 10:10 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
• Bürgschaftsbank Sachsen vergibt Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge
• Über 70 Unternehmen aus ganz Sachsen hatten sich 2025 beworben
• Auswahl der Nominierten erfolgte durch überregionales Fachgremium mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftskammern, des Wirtschaftsministeriums und der Bürgschaftsbank Sachsen
• Dirk Panter, sächsischer Wirtschaftsminister und Schirmherr des Wettbewerbs, verleiht die Auszeichnungen Ende Oktober auf Schloss Albrechtsberg in Dresden
Die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) hat in Anwesenheit von Herrn Staatssekretär Kralinski weitere Nominierte für den Sächsischen Meilenstein 2025 verkündet. Mit dem Preis prämieren die BBS und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen seit 2011 gelungene Unternehmensnachfolgen. Dieses Jahr bewarben sich insgesamt 73 Unternehmen für den Sächsischen Meilenstein. Davon schafften es 10 Unternehmen aus dem Kammerbezirk Chemnitz in die engere Auswahl. Die nominierten Betriebe sind in verschiedensten Teilen Sachsens angesiedelt, darunter in Meerane, Bad Elster, Annaberg-Buchholz und Stollberg. Als regionale Partner begleiten die Industrie- und Handelskammer Chemnitz sowie die Handwerkskammer Chemnitz den Wettbewerb. Unter Schirmherrschaft von Dirk Panter, dem sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, wird der Sächsische Meilenstein wieder in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge verliehen.
Folgende Unternehmen aus Chemnitz, Mittel- und Südwestsachsen erreichten die finale Wertungsrunde. Sie können weiterhin auf Preisgelder in Höhe von insgesamt 17.000 Euro, ein filmisches Firmenportrait und eine breite öffentliche Aufmerksamkeit hoffen.
Kategorie familieninterne Nachfolge
• Waldeck Oberwiesenthal Betriebsgesellschaft mbH aus Oberwiesenthal (Übernehmerin: Natascha Heinrich | Übergeber: Lutz Heinrich)
• Steinmetzwerkstatt Scheunert GmbH aus Stollberg (Übernehmer: Sebastian Scheunert | Übergeber: Friedhold Scheunert)
• Hotel-Pension Vier Jahreszeiten aus Bad Elster (Übernehmerin: Lisa Vollmer | Übergeberin: Heidi Borsutzky)
• Bioladen Remse aus Remse (Übernehmerin: Susan Frieske | Übergeberin: Elke Schnabel)
• Reifen- & Autoservice Köhler aus Chemnitz (Übernehmerin: Tina Köhler | Übergeber: Mike Köhler)
• Studio L Mode-Direktvertriebs GmbH aus Chemnitz (Übernehmer: Tim Schmidt, Alexander Schmidt | Übergeber: Helmut Reising)
Kategorie unternehmensinterne Nachfolge
• Malermeister Fehrenbach Inh. Malermeister Dustin Hofmann aus Annaberg-Buchholz (Übernehmer: Dustin Hofmann | Übergeber: Ralf Fehrenbach)
• MTS-Molding Tec Steinberg GmbH aus Steinberg (Übernehmer: MT Management GmbH - Monty Tepper | Übergeber: ZAHORANSKY AG)
Kategorie unternehmensexterne Nachfolge
• Waldenburger Bettwaren GmbH aus Waldenburg (Übernehmer: Michael Grünert | Übergeber: Birgit Mannstadt, Joachim Stötzner, Bernd Keller)
• HAFA Treppen GmbH aus Meerane (Übernehmer: Sascha Limpek, Markus Müller | Übergeber: Sven Hoffmann)
Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz sowie Schirmherr des Sächsischen Meilensteins 2025:
»Jährlich sind im Freistaat Sachsen durchschnittlich etwa 1.500 Unternehmensnachfolgen zu organisieren. 35 Jahre nach der Wiedervereinigung steht jetzt insbesondere die Gründergeneration der Wendezeit vor der Herausforderung, ihr Lebenswerk in gute Hände zu geben. Deshalb ist und bleibt die erfolgreiche Regelung von Nachfolgen eine der größten Aufgaben für die mittelständisch geprägte sächsische Wirtschaft. Dabei geht es auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen, wertvollem Know-how und regionaler Wertschöpfung. Der Wettbewerb bietet den Mittelständlern von heute und morgen wertvolle Impulse für die rechtzeitige Klärung der Unternehmensnachfolge. Jede einzelne Bewerbung ist eine Bereicherung und verdient Beachtung! Ich wünsche allen Nominierten viel Erfolg und freue mich schon auf die Preisverleihung Ende Oktober.«
Max Jankowsky, Präsident der Industrie- und Handelskammer Chemnitz und Mitglied des Verwaltungsrats der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Die Unternehmensnachfolge ist eine der zentralen Herausforderungen für den Mittelstand in Sachsen. Gerade kleine und mittlere Betriebe stehen zunehmend vor der Frage, wie sie ihre Zukunft sichern können. Der Sächsische Meilenstein zeigt eindrucksvoll, dass es engagierte Nachfolgerinnen und Nachfolger gibt, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – trotz Fachkräftemangel, bürokratischer Hürden und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Ihre Entscheidungen sind von großer Bedeutung für die Stabilität unserer Wirtschaft und den Erhalt regionaler Wertschöpfung. Der Wettbewerb setzt ein wichtiges Zeichen: Nachfolge gelingt, wenn Mut auf verlässliche Rahmenbedingungen trifft.«
Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz und Mitglied des Verwaltungsrats der Bürgschaftsbank Sachsen:
''»Betriebsübergaben sind im Handwerk von großer Bedeutung. Egal, ob das jahrzehntelang in Familienhand geführte Unternehmen an eine nachfolgende Generation weitergegeben wird, der bisher angestellte Mitarbeiter die große Verantwortung selbst übernimmt oder auch ein Interessent von außen den Betrieb weiterführt – das Handwerk ist auf erfolgreiche Übergaben angewiesen, wird damit nicht nur das Fachwissen weitergegeben. Es werden auch Arbeitsplätze gesichert und die Kunden bekommen weiterhin die gewohnt hohe Qualität handwerklicher Arbeit. Wenn dabei die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten stimmen, steht einer erfolgreichen Übergabe – egal an wen – nichts im Wege.«
Markus H. Michalow, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Als historisches Zentrum der Industrialisierung übt die Region Chemnitz schon seit dem 18. Jahrhundert eine wirtschaftliche Strahlkraft aus, die weit über die Grenzen Sachsens hinausreicht. Die für den Sächsischen Meilenstein nominierten Unternehmerinnen und Unternehmer liefern den Beweis dafür, wie viel Pioniergeist nach wie vor in dieser Region herrscht. Sie führen das Erbe vergangener Generationen fort und ihre Betriebe in die Zukunft, wofür sie größte Anerkennung verdienen.«
Die nominierten Unternehmen wurden gestern Abend bei dem Netzwerk-Event Unternehmensnachfolge im Oberdeck Chemnitz verkündet. An der Veranstaltung nahm auch Staatsekretär Thomas Kralinksi teil. In seiner Ansprache würdigte er alle Nachfolgerinnen und Nachfolger, die eine Unternehmensübernahme gemeistert und sich dieses Jahr für den Sächsischen Meilenstein beworben hatten. Eine wissenschaftliche Einordnung gab Prof. Dr. Andreas Suchanek, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Seine Keynote »In Vertrauen investieren« beleuchtete die moralischen Aspekte einer Unternehmensnachfolge. Durch das Programm führte die TV-Moderatorin Franziska Schenk.
Die Auswahl der Nominierten für den Sächsischen Meilenstein erfolgte nach vordefinierten Kriterien. Unter Leitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek hatte eine wissenschaftliche Projektgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden zunächst alle eingereichten Bewerbungen evaluiert. Auf dieser Entscheidungsgrundlage wählte ein überregionales Fachgremium schließlich die Favoriten aus. Das Gremium setzte sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Sächsischen Wirtschaftskammern, des SMWA sowie der BBS und MBG. Die finalen Preisträgerinnen und Preisträger werden im Oktober von einer 9-köpfigen Fachjury ermittelt, die Heiner Hellfritzsch (ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Florena Cosmetic GmbH) anführt. An der Preisverleihung am 28. Oktober auf Schloss Albrechtsberg in Dresden wird auch der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter teilnehmen und die Trophäen höchstpersönlich überreichen.
Mehr Informationen zum Sächsischen Meilenstein unter https://saechsischer-meilenstein.de/
Bildmaterial: siehe Anhang
Dargestellte Personen (v.l.n.r.):
Hintere Reihe: Arne Laß (BBS), Sascha Limpek und Markus Müller (HAFA Treppen), Natascha Heinrich (Waldeck Oberwiesenthal), Monty Tepper (MTS-Molding Tec Steinberg), Markus H. Michalow (BBS), Alexander Schmidt (Studio L), Michael Grünert (Waldenburger Bettwaren GmbH)
Vordere Reihe: Dustin Hofmann (Malermeister Fehrenbach), Susan Frieske (Bioladen Remse), Tina Köhler (Reifen- & Autoservice Köhler), Lisa Vollmer (Hotel-Pension Vier Jahreszeiten), Sebastian Scheunert (Steinmetzwerkstatt Scheunert), Tim Schmidt (Studio L), Staatssekretär Thomas Kralinski (SMWA)
Bildquelle: Franziska Werner für Bürgschaftsbank Sachsen
Über die BBS
Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) ist ein öffentlich gefördertes Spezialkreditinstitut. Aufgabe der BBS ist es, als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft gemeinsam mit den Hausbanken die Finanzierung erfolgversprechender Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe in Sachsen mit Bürgschaften zu sichern. Die BBS wurde 1990 gegründet und ist Mitglied im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. Die BBS übernimmt Bürgschaften bis zu 80 Prozent des jeweiligen Kreditbetrages und bis zu einem Bürgschaftsbetrag von 2,5 Mio. Euro.
Die BBS unterstützt die Finanzierung von Unternehmensübernahmen, indem sie Zugang zu Fremdkapital erleichtert. Allein 2024 hatte die BBS mit ihren Ausfallbürgschaften in 49 Fällen dazu beigetragen, dass Nachfolgerinnen und Nachfolger ein Übernahmedarlehen erhalten und den Firmenkauf finanziell stemmen konnten. Demnach unterstützte die BBS im vergangenen Jahr durchschnittlich eine Nachfolge pro Woche.
Kontakt
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