Antrittsbesuch des niederschlesischen Vizemarschalls Wojciech Bochnak bei Staatsministerin Barbara Klepsch

12.09.2025, 10:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Austausch zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit im Kultur- und Tourismusbereich

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat heute (12. September 2025) den Vizemarschall des Marschallamtes der Woiwodschaft Niederschlesien Wojciech Bochnak in Dresden zum Antrittsbesuch getroffen. Sachsen und Niederschlesien sind seit 1999 in einer Regionalpartnerschaft verbunden. Im Jahr 2012 wurde ein sächsisches Verbindungsbüro in Niederschlesiens Hauptstadt Breslau eröffnet, seit 2021 gibt es auch ein niederschlesisches Büro in Sachsen. Anlass des Besuchs von Vizemarschall Wojciech Bochnak ist die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Kultur und im Tourismus.

»Sachsen und Niederschlesien verbindet eine lange gemeinsame Geschichte sowie eine reiche kulturelle Tradition. Diese gewachsenen Beziehungen wollen wir auch in Zukunft pflegen und weiter vertiefen. Kultur und Tourismus sind entscheidende Brückenbauer zwischen unseren Regionen und durch gemeinsame Projekte und die Entwicklung grenzüberschreitender touristischer Angebote entstehen neue Chancen, die Vielfalt unserer Kulturlandschaften zu sichern und unsere beiden Regionen weiter voranzubringen«, sagt Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch.

Thema des Gesprächs war unter anderem die Verstärkung der Zusammenarbeit rund um das Tourismusprodukt »Route der Schlösser und Paläste” im Dreiländereck Polen, Deutschland und Tschechien. Im Rahmen des darauf aufbauenden »Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2021-2027: Burgen und Schlösser verbinden uns Polen-Deutschland« soll das bestehende touristische Produkt erweitert werden und eine grenzüberschreitende »Europäische Route der Burgen und Schlösser« zwischen Sachsen (Deutschland) und der Woiwodschaft Niederschlesien (Polen) geschaffen werden.

Darüber hinaus gibt es ein weiteres INTERREG-Projekt, das Großprojekt "Via Sacra – Ein Beitrag zur grenzübergreifenden Vernetzung und Entwicklung eines touristischen Produkts im Dreiländereck". Ein zentrales Ergebnis dieses Projekts ist die bereits erfolgreich abgeschlossene Konzeption einer Rad- und Wanderroute auf polnischer Seite, die nun die Verbindung zu den bestehenden Routen in Deutschland und Tschechien herstellt. Damit wurde ein bedeutender Meilenstein zur vollständigen grenzübergreifenden Erschließung der Via Sacra erreicht. Zudem wurden weitere begleitende Maßnahmen umgesetzt, um die neue Route bekannt zu machen und dauerhaft in das touristische Angebot der Region zu integrieren.

Dazu gehören unter anderem der Aufbau einer polnischsprachigen Website bzw. die Erweiterung der bestehenden Online-Präsenz und die Erstellung von zielgruppengerechten Informationsmaterialien in deutscher und polnischer Sprache. Des Weiteren ist Anfang 2026 eine grenzübergreifende Abschlusskonferenz zur Präsentation der Projektergebnisse geplant. Ziel bleibt es, die Via Sacra als gemeinsames europäisches Kulturerbe weiter zu stärken und die sakralen Kulturgüter im Dreiländereck nachhaltig erlebbar zu machen – sowohl für Einheimische als auch für Gäste der Region.

Es gibt zudem zahlreiche weitere gemeinsame Projekte und grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kulturbereich zwischen Sachsen und Niederschlesien wie zum Beispiel bei der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, dem Schlesischen Museum in Görlitz wichtige dem Meetingpoint Memory Messiaen e. V in Görlitz, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, den Sächsische Staatstheatern – Staatsoper Dresden und Staatsschauspiel Dresden, dem Staatlichen Museum für Archäologie (smac)/Landesamt für Archäologie (LfA) und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden.


Kontakt

Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus

Pressesprecher Jörg Förster
Telefon: +49 351 564 60620
E-Mail: presse.kt@smwk.sachsen.de
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