Wirtschaftsminister Panter reist zur Messe SEMICON Taiwan: »Perfekte Bühne für Halbleiterstandort Sachsen«

07.09.2025, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Besuch des weltbekannten Elektronikherstellers Foxconn und sächsischer Aussteller | Investorengespräche zur Stärkung des sächsischen Mikroelektronikstandorts

Die Messe SEMICON Taiwan 2025 ist eine der bedeutendsten Halbleitermessen und damit eine wichtige Plattform für die Zusammenarbeit in der Halbleiterindustrie. Anlässlich dieses Branchenereignisses reist der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter vom 8. bis 10. September nach Taiwan. Der Freistaat Sachsen wird sich dort als europäischer Premium-Standort für Hightech-Fertigung und -Forschung präsentieren. Denn spätestens mit der Investitionsentscheidung von TSMC in einem Konsortium mit Bosch, Infineon und NXP ist das sächsische Mikroelektronik-Cluster ein Wirtschaftssektor mit europäischer Führungsrolle und globaler Ausstrahlung.

Wirtschaftsminister Panter wird in Taipeh das Unternehmen Foxconn, den weltweit größten Auftragsfertiger von Elektronik- und Computerteilen, besuchen. Gespräche sind mit Vertretern der Wissenschafts- und Technologiebehörde NSTC (National Science and Technology Council), dem Industrial Technology Research Institute (ITRI) und der Handelsbehörde ITA (International Trade Administration) geplant.

Auf der SEMICON Taiwan wird Panter den German Pavilion eröffnen und beim Saxony Networking Dinner mit taiwanischen Unternehmen über Investitionsmöglichkeiten in Sachsen sprechen. Im Rahmen eines Messerundgangs sind Standbesuche bei zwei Firmen aus dem »Silicon Saxony« vorgesehen: DAS Environmental Expert GmbH (Prozessabgas- und Abwasserreinigung) und Fabmatics GmbH (Automatisierungs- und Robotiklösungen für Kunden aus der Halbleiterindustrie).

Wirtschaftsminister Dirk Panter sagt zur bevorstehenden Taiwan-Reise: »Die SEMICON Taiwan ist die perfekte Bühne, um die Rolle Sachsens als dem führenden Halbleiterstandort Europas und damit verbundene Geschäftschancen zu unterstreichen. Das Engagement von TSMC hat unserem Ökosystem einen deutlichen Schub gegeben und die globale Wahrnehmung immens verstärkt. Das Ansiedlungsprojekt in Dresden ist derzeit Deutschlands größte Baustelle. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und Effizienz bei der Begleitung von Großinvestitionen bieten wir Stabilität, Verlässlichkeit, Innovation und gute Chancen für internationale Partner. Silicon Saxony ist Europas größtes Mikroelektronik-Cluster – ein echter Garant für technologische Souveränität und geopolitische Glaubwürdigkeit. Aus diesen Gründen laden wir weitere Zulieferer und Dienstleister herzlich ein, Teil dieser Erfolgsgeschichte zu werden und diese gemeinsam mit uns fortzuschreiben. So können wir unsere Wertschöpfungsketten stärken, unsere Innovationsfähigkeit ausbauen und dafür sorgen, dass unsere Volkswirtschaften widerstandsfähig und zukunftssicher bleiben.«

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn ergänzt: »Auch in diesem Jahr wollen wir die Messe wieder nutzen, um die Bekanntheit des Halbleiterstandorts Sachsens auf dem asiatischen Markt weiter auszubauen, uns mit neuen Partnern zu vernetzen und bewährte Beziehungen zu vertiefen. Dabei steht die Investition von TSMC auch für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Taiwan und ist damit ein hervorragendes Beispiel für das Thema der Messe ‚Leading with Collaboration. Innovating with the World‘. Gerade in Zeiten von zunehmendem Protektionismus ist das ein wichtiges Signal für die Bedeutung offener Märkte und internationaler Kooperationen.«

Der Absatzmarkt Taiwan hat für Sachsen in den vergangenen 20 Jahren an Bedeutung gewonnen. Der Freistaat exportierte 2024 Waren im Gesamtwert von fast 1,6 Milliarden Euro nach Taiwan. 2005 betrug der Warenwert 202,8 Millionen Euro. Die Importe beliefen sich 2025 auf 679,9 Millionen Euro. Die Ein- und Ausfuhren konzentrierten sich auf die Bereiche Elektrotechnik, Kraftfahrzeug- und Maschinenbau und chemische Vorerzeugnisse.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
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