Wirtschaftsminister Dirk Panter überzeugt sich vom Baufortschritt auf der Infineon-Baustelle in Dresden
21.08.2025, 10:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Minister Panter: »Chips made in Saxony, wie die von Infineon, stärken unsere Anwenderindustrien im Automobilbau, in der Elektroindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt-Branche.«
Der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter hat heute den Infineon-Standort in Dresden besucht. Bei den Geschäftsführern Thomas Richter und Raik Brettschneider informierte er sich über den Baufortschritt der Smart Power Fab, einer der modernsten Halbleiterfabriken Europas.
Mit einer Investition von fünf Milliarden Euro, darunter eine Milliarde Euro Gesamtförderung im Rahmen des European Chips Act und dem Innovations¬programm IPCEI ME/CT, entsteht in Dresden eine hochautomatisierte Fertigung für Halbleiter, die zur Dekarbonisierung und Digitalisierung unserer Wirtschaft und Lebensweise beitragen. Die Baustelle liegt im Plan, hohe Arbeitsschutzstandards werden eingehalten, und zahlreiche Unternehmen der regionalen Bauwirtschaft profitieren von den Aufträgen.
Minister Panter betonte: »Infineon Dresden ist ein Aushängeschild für Sachsens Innovationskraft und ein Motor für nachhaltiges Wachstum. Die Verbindung von Spitzentechnologie, qualifizierten Fachkräften und langfristiger Industriepolitik macht den Freistaat zu einem führenden Mikroelektronikstandort in Europa.«
»Die Smart Power Fab ist mehr als ein Bauprojekt – sie ist ein starkes Bekenntnis zum Standort Dresden und zur Zukunft der europäischen Mikroelektronik. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Behörden, der Politik und unseren Partnern war und ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die beeindruckend schnelle Umsetzung dieses zukunftsorientierten Großprojekts. Neben unserer eigenen Fertigung investieren wir auch in den weiteren Ausbau des Halbleiterökosystems. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Startup-Factory boOst, bei der wir gemeinsam mit allen beteiligten Partnern das Start-up- und Scale-up-Ökosystem im Bereich Deep-Tech in Mitteldeutschland ausbauen«, so Raik Brettschneider, Geschäftsführer von Infineon Dresden.
Die Mikroelektronik ist eine der komplexesten und globalsten Industrien. Sie reagiert besonders sensibel auf geopolitische Veränderungen. Dirk Panter weiter: »Ohne Halbleiter können wir die brennenden Prüfungen der Gegenwart nicht bestehen. Nur mit Chips können wir kluge Lösungen für Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Dekarbonisierung finden. Chips made in Saxony, wie die von Infineon, stärken unsere Anwenderindustrien im Automobilbau, in der Elektroindustrie sowie in der Luft- und Raumfahrt-Branche.« In den Gesprächen wurden deshalb auch Rahmenbedingungen für Wettbewerbsfähigkeit und heimische Produktion erörtert, darunter Entbürokratisierung, industriegerechte Energiepreise, berechenbare Handelsbeziehungen und qualifizierte Zuwanderung.
Infineon Dresden ist mit über 3.900 Beschäftigten einer der größten industriellen Arbeitgeber in Sachsen und bildet derzeit 370 junge Leute in technischen Berufen aus. Als Kernakteur des »Silicon Saxony« entwickelt der Standort Schlüsseltechnologien für Energieeffizienz, Elektromobilität, Industrieautomation und Quantencomputing.