Neue Online-Plattform unterstützt wirtschaftliche Zusammenarbeit im sächsisch-tschechischen Grenzraum
06.07.2025, 10:43 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Wichtiger Meilenstein des Interreg-Projekts »Glokalisierung – global denken, lokal handeln«
Seit 1. Juli ist die Plattform Saxon-Czech PartnerNet online, die ein wichtiger Meilenstein des Interreg-Projekts »Glokalisierung – global denken, lokal handeln« ist. Sie bietet vor allem kleinen und mittleren Unternehmen die Chance, ihre Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, neue Zulieferer oder Kooperationspartner im grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum zwischen Sachsen und Tschechien zu finden sowie mit potenziellen Partnern aus Forschung und Wissenschaft in Kontakt zu treten.
»Mit der Plattform Saxon-Czech PartnerNet soll die Anbahnung von Geschäftskontakten zwischen Partnern aus Sachsen und Tschechien erleichtert werden. Bislang sind viele Informationen über potenzielle Lieferanten oder Kunden auf beiden Seiten der Grenze nicht in kompakter und aktueller Form verfügbar. Dieses Problem wird jetzt gelöst, indem ab sofort Firmenangaben, Produkte und Veranstaltungen in beiden Sprachen an einem Ort zusammengefasst sind. Bei der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze spielen auch Multiplikatoren, also Institutionen wie Kammern, Verbände und Branchennetzwerke eine wichtige Rolle. Die Plattform wurde deshalb auch darauf ausgerichtet, diesen Institutionen die tägliche Arbeit zu erleichtern, indem sie vielfältige Auskünfte und Daten zu Unternehmen im Fördergebiet gebündelt zur Verfügung stellt. Wir hoffen, dass sich das Angebot von Saxon-Czech PartnerNet perspektivisch als wichtiger Türöffner für den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit etabliert«, erklärt WFS-Geschäftsführer Thomas Horn.
Eine erste Vorstellung der Plattform fand am 23. Juni im Rahmen eines Workshops in Dresden statt. Gut 40 Teilnehmer konnten sich über die Funktionalität des neuen digitalen Angebots informieren, das Daten zu Unternehmen und Institutionen aus den sächsischen und tschechischen Unternehmensregistern, die ihren Sitz in der Grenzregion haben, zur Verfügung stellt. In der Datenbank sind derzeit bereits über 50.000 Einträge zu finden. Basis für die Entwicklung der Plattform war die Auftaktveranstaltung in Karlsbad im April letzten Jahres, wo die Anforderungen hinsichtlich Einsatz und Nutzen erörtert wurden.
Hintergrund:
Das von der EU geförderte Projekt wird federführend von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) gemeinsam mit der AHK Services s.r.o. (Tochtergesellschaft der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer – AHK Tschechien) umgesetzt und läuft bis Ende Juni 2026. Weitere assoziierte Partner sind die IHK Dresden, die IHK Chemnitz, die Wirtschaftskammer Karlsbad und MAS Český sever (Aktionsgruppe Nordböhmen).
Das grenzüberschreitende Förderprogramm Interreg Sachsen–Tschechien 2021–2027 ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union, die aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) finanziert ist. Durch die Interreg-Förderung soll die Zusammenarbeit von benachbarten Regionen und Ländern an Binnengrenzen der EU gefördert und unterstützt werden.