Dresden kann Industrieareal für neue Ansiedlungen fit machen

30.06.2025, 12:31 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Landesdirektion Sachsen bewilligt 4,8 Millionen Euro für die Sanierung einer Altlast an der Rosenstraße

Die Landesdirektion Sachsen hat der Landeshauptstadt Dresden Fördermittel in Höhe von 4,8 Millionen Euro für die Sanierung einer Altlast auf einem Grundstück an der Rosenstraße in der Wilsdruffer Vorstadt bewilligt.

»Mit den fast fünf Millionen Euro, welche Europäische Union und Freistaat Sachsen zur Verfügung stellen, kann die Stadt endlich eine Umweltsünde aus der Vergangenheit tilgen und zugleich eine störende Industrie-Ruine beseitigen.« begründet Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, die Freigabe der Fördermittel. »In der Folge entsteht attraktiver Raum für neue Gewerbeansiedlungen unmittelbar neben der Dresdner Innenstadt.«

Bei der zu sanierenden Fläche handelt es sich um das Areal des ehemaligen Chemiehandels. Die Fläche diente ab den frühen 1960er Jahren als Lager- und Umschlagplatz für Chemikalien. Infolge dieser Nutzung gelangten Schadstoffe, insbesondere leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW), in den Boden sowie ins Grundwasser. Auch die Gebäude sind kontaminiert.

Mit Hilfe der Fördermittel wird die Landeshauptstadt Dresden den Boden mit einem mikrobiologischen Verfahren, einem sogenannten In-situ-Verfahren, reinigen. Dabei werden Mikroorganismen in den Boden bzw. das verunreinigte Grundwasser eingebracht, wo diese die Schadstoffe abbauen. Die kontaminierten Gebäude werden abgebrochen und weitere Teile des belasteten Bodens ausgetauscht. Ziel ist es, die Fläche nach der Sanierung gefahrlos gewerblich nutzen zu können.

Die Kosten für die Sanierung betragen insgesamt rund 6,3 Millionen Euro. Für 77 Prozent dieser Summe werden Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus dem Haushalt des Freistaates Sachsen bereitgestellt. Die verbleibenden 23 Prozent trägt die Landeshauptstadt Dresden.


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