Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter zum DGB-Ausbildungsreport für Sachsen

10.01.2025, 16:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Minister Panter: »Auszubildende wünschen sich Verbindlichkeit und Transparenz«

Der heute von der Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) vorgestellte Ausbildungsreport für Sachsen zeichnet ein durchwachsenes Stimmungsbild der jungen Menschen mit Blick auf deren Zufriedenheit mit der Ausbildung.

Laut Report ist die Zufriedenheit unter den sächsischen Auszubildenden leicht rückläufig. Beim aktuellen Ausbildungsreport 2024 der DGB-Jugend gaben 71 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, mit ihrer Ausbildung zufrieden zu sein. Bei der vorangegangenen Erhebung zwei Jahre zuvor waren es noch 75 Prozent.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter: »Das Interesse der sächsischen Wirtschaft an Fachkräften ist groß, das zeigt allein schon die hohe Zahl an Ausbildungsplätzen, die zur Verfügung stehen. Wer langfristig Fachkräfte ausbilden und mit Erfolg an sich binden möchte, findet in der DGB-Umfrage wertvolle Hinweise, was beim Umgang mit Auszubildenden noch besser laufen könnte. Auszubildende wünsche sich Verbindlichkeit und Transparenz. Wichtig ist nicht zuletzt die Art und Weise, wie die unterschiedlichen Bedürfnisse von Unternehmen und Auszubildenden miteinander verhandelt werden.«

Im Report wurden Verstöße gegen das Berufsbildungsgesetz bemängelt. Das betraf in erster Linie das Fehlen eines betrieblichen Ausbildungsplans. Rund 11 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, ausbildungsfremde Tätigkeiten wie Akten sortieren oder Kaffeekochen erledigen zu müssen. Keinen Ausgleich für Überstunden erhalten demnach 7 Prozent. Unzureichendes Feedback zur Ausbildung wurde ebenfalls beklagt: Laut der Umfrage erhielt weniger als die Hälfte der Befragten weniger als einmal pro Monat eine persönliche Rückmeldung von der Ausbildungsstätte. Zwei Drittel der Jugendlichen wusste zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht, ob sie vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden.


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