Acht Unternehmen aus Chemnitz, Mittel- und Südwestsachsen für den Sächsischen Meilenstein 2024 nominiert

06.09.2024, 10:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Nominierte des Sächsischen Meilensteins 2024 aus der Kammerregion Chemnitz (© Bürgschaftsbank Sachsen, Franziska Werner)

Nominierte des Sächsischen Meilensteins 2024 aus der Kammerregion Chemnitz mit BBS-Geschäftsführer Arne Laß (rechts im Bild)

Nominierte des Sächsischen Meilensteins 2024 aus der Kammerregion Chemnitz (© Bürgschaftsbank Sachsen, Franziska Werner)

Nominierte des Sächsischen Meilensteins 2024 aus der Kammerregion Chemnitz mit BBS-Geschäftsführer Arne Laß (rechts im Bild)

Nominierte des Sächsischen Meilensteins 2024 aus der Kammerregion Chemnitz mit BBS-Geschäftsführer Arne Laß (rechts im Bild)

Pressemitteilung der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH

  • Auswahl der Nominierten erfolgte durch ein regionenübergreifendes Fachgremium mit Vertreter:innen der Wirtschaftskammern, des Wirtschaftsministeriums und der Bürgschaftsbank Sachsen
  • Über 50 Unternehmen aus ganz Sachsen hatten sich für den Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge beworben
  • Bürgschaftsbank Sachsen prämiert Unternehmen in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge
  • Preisträger:innen werden Anfang Oktober im Beisein von Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister sowie Schirmherr des Wettbewerbs, ausgezeichnet

Dresden, den 06.09.2024: Im Wettbewerb um den Sächsischen Meilenstein 2024, den Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge, haben acht Unternehmen aus Chemnitz, Mittel- und Südwestsachsen die nächste Runde erreicht. Die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) verkündete die Nominierten gestern Abend im Rahmen des Netzwerk-Events Nachfolge im Carlowitz Congresscenter Chemnitz.

Die nominierten Unternehmen wurden aus über 50 Bewerbungen ausgewählt. Sie treten in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne oder unternehmensexterne Nachfolge gegen Mitbewerber:innen aus ganz Sachsen an. In Summe sind dieses Jahr 30 Unternehmen für den Sächsischen Meilenstein nominiert. Sie werden von insgesamt 45 Nachfolger:innen – darunter 19 Frauen – in die nächste Generation geführt.

Folgende Unternehmen aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer Chemnitz sowie der Handwerkskammer Chemnitz gehören zu den Nominierten für den Sächsischen Meilenstein 2024:

Kategorie familieninterne Nachfolge

  • Juwelier Alfred Curth aus Markneukirchen (Übernehmerin: Lisa Roth-Renz | Übergeber: Matthias Roth)
  • Textilpflege Thieme GmbH & Co. KG aus Zwickau (Übernehmer: Tom Thiele | Übergeberin: Heidi Thieme)
  • Zill & Engler Likör- und Spirituosenfabrik aus Reichenbach im Vogtland (Übernehmer: Tomas Lauer jun. | Übergeber: Thomas Lauer sen.)

Kategorie unternehmensinterne Nachfolge

  • IMK Engineering GmbH aus Chemnitz (Übernehmer: Thomas Günther, Tino Münzner, Christian Schreiter | Übergeber: Frank Herrmann)
  • IMM electronics GmbH aus Mittweida (Übernehmer: Matthias Banowski, René In der Stroth, André Strobach | Übergeber: Prof. Detlev Müller)
  • Vogtland-Druck und Computersatz GmbH aus Markneukirchen (Übernehmer: Marcel Hommel | Übergeber: Bernd Grüllich, Wolfgang Jahn)

Kategorie unternehmensexterne Nachfolge

  • Feinkost Dreißig aus Zwickau (Übernehmerin: Sophie Lindner | Übergeberin: Christiane Dreißig)
  • Goldener Stern Erlebnis GmbH aus Oederan (Übernehmerinnen: Ines Bernhardt, Anja Vogel | Übergeber: Wolfgang Eckardt)

Mit dem Sächsischen Meilenstein prämiert die Bürgschaftsbank Sachsen seit 2011 Unternehmen aller Branchen, die den Generationenwechsel erfolgreich gemeistert haben. Schirmherr des Wettbewerbs ist auch in diesem Jahr Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Den Preisträger:innen winken Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro pro Wettbewerbskategorie. Ein zusätzlicher Sonderpreis der Jury ist mit 2.000 Euro dotiert.

Die nominierten Unternehmen repräsentieren eine breite, vielfältige Wirtschaftsregion innerhalb Sachsens, die sich vom Vogtland und dem Erzgebirge, über die Ballungsräume Zwickau und Chemnitz bis nach Mittelsachsen erstreckt. Mit dem Sächsischen Meilenstein will die BBS die Menschen hinter gelungenen Firmenübergaben in den Vordergrund rücken und erfolgsversprechende Herangehensweisen aufzeigen.

Martin Dulig, Wirtschafts- und Arbeitsminister des Freistaats Sachsen und Schirmherr des Sächsischen Meilensteins:
»Jede einzelne Nominierung für den Sächsischen Meilenstein steht für eine gelungene Nachfolgeregelung. Für ihren Mut, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, und den Willen, die Zukunft der sächsischen Wirtschaft aktiv mitzugestalten, gebührt den nominierten Nachfolgerinnen und Nachfolgern schon jetzt mein Respekt. Der Sächsische Meilenstein macht ihre Erfolgsbeispiele sichtbar und motiviert damit all diejenigen, die in den kommenden Jahren selbst vor der Herausforderung stehen, ihr Unternehmen zu übergeben, oder an einer Übernahme interessiert sind.«

Max Jankowsky, Präsident der Industrie- und Handelskammer Chemnitz und Mitglied des Verwaltungsrats der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Immer mehr Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Betriebe, kämpfen darum, Nachfolger zu finden. Diese Entwicklung bedroht die wirtschaftliche Stabilität und den Wohlstand unseres Freistaates. Es braucht Mut, Mut zur Nachfolge. Der Sächsische Meilenstein ist mehr als nur eine Auszeichnung. Die Nominierungen zeigen, dass trotz der Herausforderungen – sei es der Fachkräftemangel, der bürokratische Aufwand oder volatile Energiekosten – der Schritt in die Unternehmensnachfolge ein lohnender Weg ist. Der Preis setzt ein Zeichen: Sachsen braucht Macher, die mit Tatkraft und Weitsicht die Zukunft unserer Wirtschaft sichern. Glück auf!«

Frank Wagner, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz und Mitglied des Verwaltungsrats der Bürgschaftsbank Sachsen:
»Die Demografie hinterlässt auch im Handwerk ihre Spuren und immer mehr Betriebsinhaber kommen in ein Alter, in dem sie kürzer treten wollen und ihren gut funktionierenden Betrieb an einen Nachfolger übergeben möchten. Egal, ob dieser aus der eigenen Familie oder von außen kommt oder ob er ein bisheriger Mitarbeiter ist: Die Optionen sind verschieden. Wichtig dabei ist, dass die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten stimmen. Nur so kann eine erfolgreiche Nachfolge gelingen und der Betrieb weiter existieren und jene Qualität anbieten, für die das Handwerk seit Jahrhunderten steht.«

Rund um das Thema Nachfolge drehte sich auch das Netzwerk-Event, das die BBS gestern in Chemnitz veranstaltete. Impulse für den Austausch unter den Anwesenden lieferte Prof. Dr. Bertolt Meyer, Inhaber der Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Technischen Universität Chemnitz, mit seiner Keynote zum Thema »Unternehmensübernahme und Nachfolge: Beziehung erhalten, Neues schaffen«. Den Höhepunkt des Abends bildete die Bekanntgabe der Nominierten für den Sächsischen Meilenstein 2024.

Die Nominierten wurden in einer Wertungsrunde ermittelt, der Vertreter:innen der sächsischen Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie der BBS angehören. Sie beurteilten die eingereichten Bewerbungen auf Basis von Kriterien wie der Entwicklung der Mitarbeitenden- und Umsatzzahlen seit der Übernahme, der Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells sowie der Bewältigung der übernahmebezogenen Herausforderungen. Unter Leitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek hatte ein Projektteam der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden zuvor alle 51 Bewerbungen ausgewertet.

Im nächsten Schritt wird eine unabhängige Fachjury die Preisträger:innen des Sächsischen Meilensteins 2024 bestimmen. Die 9-köpfige Jury wird auch in diesem Jahr von Heiner Hellfritzsch (ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Florena Cosmetic GmbH) angeführt. Die Übergabe der begehrten Trophäen erfolgt am 1. Oktober 2024 auf Schloss Albrechtberg in Dresden im geschlossenen Rahmen sowie im Beisein von Staatsminister Martin Dulig.

Weitere Informationen zum Sächsischen Meilenstein 2024: https://saechsischer-meilenstein.de/

Über die BBS
Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) ist ein öffentlich gefördertes Spezialkreditinstitut. Aufgabe der BBS ist es, als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft gemeinsam mit den Hausbanken die Finanzierung erfolgversprechender Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe in Sachsen mit Bürgschaften zu sichern. Die BBS wurde 1990 gegründet und ist Mitglied im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. Sie übernimmt Bürgschaften bis zu 80 Prozent des jeweiligen Kreditbetrages und bis zu einem Bürgschaftsbetrag von 2,5 Mio. Euro.

Kontakt
Bürgschaftsbank Sachsen GmbH
Anton-Graff-Straße 20
01309 Dresden
Geschäftsführung: Markus H. Michalow, Arne Laß
https://sn.ermoeglicher.de

Ansprechpartnerin: Anne Körbl
Telefon: 0151 534298-63 | Mail: anne.koerbl@bbs-sachsen.de


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