Schwarzenberg: Beseitigung von Hochwasserschäden - Befestigung von beschädigten Böschungen am Schwarzwasser

10.06.2024, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Beseitigung von Hochwasserschäden am Schwarzwasser 1 (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Toralf Weiß)

Verwendung nur mit Quellenangabe

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Beseitigung von Hochwasserschäden am Schwarzwasser 2 (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Toralf Weiß)

Verwendung nur mit Quellennachweis

Beseitigung von Hochwasserschäden am Schwarzwasser 2 (© Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Toralf Weiß)

Verwendung nur mit Quellennachweis

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Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen repariert ab heute (Montag, 10. Juni 2024) am Schwarzwasser in Schwarzenberg (Erzgebirgskreis) einen weiteren Abschnitt der Uferböschungen. Auf beiden Seiten des Flusses zwischen der Brücke Karlsbader Straße und der Voigtmannbrücke sollen voraussichtlich bis November dieses Jahres Schäden behoben werden, die durch das Hochwasser 2013 entstanden sind. Die Kosten dafür liegen bei rund 200.000 Euro, finanziert aus Bundesmitteln.

Ebenfalls repariert wird ab Ende Juni der Bereich unterhalb der Mündung der Großen Mittweida in das Schwarzwasser bis zur Egermannbrücke. Auch hier werden auf beiden Seiten des Ufers Schäden vom Hochwasser 2013 behoben, die teilweise die Standsicherheit der Böschungen gefährden. Diese Maßnahme kostet rund 470.000 Euro und wird aus Bundesmitteln finanziert. Sie soll voraussichtlich bis November 2025 dauern.

Bei den Schäden beider Maßnahmen handelt es sich um Erosionen, Uferanrisse und Unterspülungen. Zusätzlich haben sich an verschiedenen Stellen Sedimente und Geröll abgelagert. Ober- und unterhalb der Steinbogenbrücke sowie ober- und unterhalb des Mündungsbereiches der Großen Mittweida werden diese ausgebaut und teilweise zur Sohlgestaltung oder Stabilisierung der vorhandenen Ufer genutzt. Dadurch vergrößert sich wieder der Abflussquerschnitt an diesen Stellen des Gewässers.

Um die Ablagerung von Sedimenten künftig möglichst gering zu halten, werden flache Strömungslenker als Dreiecksbuhnen in die Gewässersohle integriert. Gleichzeitig sollen die geplanten Instandsetzungsmaßnahmen zur Verbesserung des Lebensraumes im und am Gewässer entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie dienen. Dafür werden möglichst naturnahe Bauweisen verwendet. So sind weitere Strukturelemente zur Aufwertung der ökologischen Verhältnisse vorgesehen, wie beispielsweise Fischunterstände oder verankerte Wurzelstöcke am Böschungsfuß. Außerdem wird die linke Böschung zwischen der Brücke Karlsbader Straße und Voigtmannbrücke im Kurvenbereich durch eine begrünte Steinschüttung und Steckhölzer befestigt. Auch die anderen Böschungen werden mit dieser ingenieurbiologischen Methode zur Ufersicherung stabilisiert.

Zusätzlich entstehen für beide Projekte mehrere Gewässerzufahrten, die nach den Bauarbeiten wieder entfernt werden. Die Rampen sollen an logistisch günstigen Stellen entstehen, die es ermöglich, die Arbeiten vom Gewässer aus durchzuführen. Für mögliche geringfügige Verkehrseinschränkungen an den Baustellenausfahrten bitten wir um Verständnis.

In Vorbereitung auf beide Maßnahmen wurden bereits im Februar Gehölzpflegearbeiten durchgeführt und im April und Mai das Ufer freigeschnitten. Der aktuelle Baumbestand soll weitestgehend erhalten bleiben. Als Ausgleichsmaßnahmen werden in beiden Bauabschnitten im Böschungsbereich gewässertypische Sträucher und Bäume gepflanzt.

Die Baumaßnahme wurde mit der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes, der Stadt Schwarzenberg und den Grundstückseigentümern abgestimmt. Die auszuführenden Arbeiten im Gewässer sind wegen des Lebensraumes für Fische nicht ganzjährig möglich, da die Schonzeit der Bachforelle von Oktober bis April berücksichtigt werden muss.

Seit 2002 wurden bereits mehrere Maßnahmen zum Hochwasserschutz für die Stadt Schwarzenberg umgesetzt. Dabei wurden auch attraktive Plätze zur
Erholung der Bevölkerung am Schwarzwasser geschaffen, wie beispielsweise
die Sitzstufen am Flussufer in der Nähe des Rathauses.

Anlage:
Bildnachweis Beseitigung von Hochwasserschäden am Schwarzwasser 1: Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Toralf Weiß
Bildunterschrift: Blick von Steinbogenbrücke beim Finanzamt flussabwärts - Sedimentablagerungen

Bildnachweis Beseitigung von Hochwasserschäden am Schwarzwasser 2: Landestalsperrenverwaltung Sachsen / Toralf Weiß
Bildunterschrift: Schwarzwasser unterhalb der Brücke B101


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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