Den Strukturwandel gestalten: Hoyerswerda, eine Stadt in Bewegung

22.05.2024, 08:59 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Staatssekretärin Ines Fröhlich zu Gast bei Bürgermeister Mirko Pink

Bei mehreren Terminen von Staatssekretärin Ines Fröhlich in Hoyerswerda am gestrigen Dienstag hat sich alles um das Thema Strukturentwicklung gedreht. Den Auftakt bildete die Vorstellung des »Smart Mobiltiy Lab« durch Professor Günther Prokop von der TU Dresden. Allein in dieses Großprojekt, dass im Gewerbegebiet Schwarzkollm errichtet werden soll, fließen in den kommenden Jahren mehr als 90 Millionen Euro. Gefördert wird das bereits bewilligte Projekt aus den Finanzhilfen des Bundes für den Strukturwandel.

Das neue, innovative Forschungszentrum mit eigener Versuchshalle ist eines von zahlreichen Projekten, die exemplarisch zeigen, wie Hoyerswerda dem Strukturwandel bereits heute erfolgreich begegnet und sich somit für die Zukunft neu aufstellt. In dem neuen Forschungszentrum geht es um die Mobilität der Zukunft in den Bereich Fahren und Fliegen. Bald sollen Kameras, Drohnen und ein Messfahrzeug in Hoyerswerda den Verkehr der Stadt aufzeichnen. Die TU Dresden will die Daten nutzen, um Kriterien für die Bewertung von automatisierten Fahrsystemen zu erstellen.

Staatssekretärin Ines Fröhlich: »Ich habe immer die Ansicht vertreten, den Kohleausstieg und den Strukturwandel als Chance zu sehen. Dies geht nur, wenn man auch Ideen und eine klare Vorstellung von der Zukunft hat, an diese glaubt und natürlich Akteure, die sich einbringen. Deshalb ist es so richtig, die Bürger der Stadt bei der Umsetzung der Projekte von Anfang an mit einzubeziehen und offene Orte der Begegnung und des Austausches zu schaffen wie das «Mitmach-Labor».«

»Hoyerswerda ist auf dem Weg zu einer deutschlandweit einzigartigen Forschungsinfrastruktur in Form eines Reallabors für die Mobilität der Zukunft. Das Smart Mobility Lab in Schwarzkollm wird der zukünftige Forschungscampus der TU Dresden sein, wo das sichere autonome Fahren und Fliegen entwickelt und erprobt wird. Im Projekt SivaS werden dafür beginnend in diesem Jahr Verkehrsdaten gesammelt, aus denen später Fahraufgaben für automatisierte Fahrzeuge abgeleitet werden können«, ergänzte Bürgermeister Mirko Pink beim Besuch der Staatsministerin.

Das vor kurzem neu eingerichtete »Mitmach-Labor« war auch die erste Station der Besichtigungstour quer durch die Stadt. Gelegen im Zentrum von Hoyerswerdas Neustadt im ehemaligen Restaurant »Wassermann« ist hier eine Anlaufstelle für Bürger geschaffen worden. Neben interaktiven Informationen und Exponaten zum Ausprobieren gibt es auch Veranstaltungen wie Vorträge, Workshops und Schülerangebote zu wissenschaftlichen Zukunftsthemen.

Am Schluss ging es noch einmal vor die Tore der Stadt zum neuen Gewerbegebiet Schwarzkollm. Dieses ist eines von insgesamt vier Gewerbegebieten von Hoyerswerda mit voll erschlossenen Flächen für Investoren und Firmen. Hier wird neue Wertschöpfung ermöglicht und können zukunftsfähige Arbeitsplätze angesiedelt werden. Hier ließ sich Staatssekretärin Fröhlich auch die Flächen zeigen, auf der das Smart Mobility Lab bis 2026 errichtet wird. Der Tag endete mit einer Besichtigung der Krabat-Mühle, wo Staatssekretärin Ines Fröhlich auch einen Blick auf die neu errichteten Ferienhäuser werfen konnte

Beeindruckt zog Staatssekretärin Ines Fröhlich Bilanz: »Was mir an Hoyerswerda besonders auffällt ist, dass man sich hier nicht gegen den Wandel «stemmt», sondern, den Willen hat, diesen auch wirklich «zu gestalten». Denn genau darum geht es, sich als Stadt rechtzeitig neu aufzustellen, Investoren zu finden, neue Wertschöpfung sowie neue Arbeitsplätze zu ermöglichen und mit Eigen- und Privatkapital sowie Fördermitteln die Zukunft zu gestalten. Besonders anschaulich wird dies hier in Hoyerswerda.«

Bürgermeister Mirko Pink: »Mit Forschungsprojekten wie dem Smart Mobility Lab, dem Zentrum Bauen und Wohnen sowie dem Deutschen Zentrum für Astrophysik werden in der Region neue Job-Perspektiven entstehen. In Nachbarschaft der Forschungszentren wird es zu Ausgründungen und Neuansiedlungen kommen. Dies belebt die Wirtschaft, lockt Fachkräfte an und schafft wichtige Voraussetzungen für Lebensqualität und Wohlstand.«


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