Justizministerin Katja Meier eröffnet den Fachtag »Sicherheitsgefühl in Sachsen – Forschung und Praxis im Dialog«
13.05.2024, 11:42 Uhr — 1. Korrektur (aktuell)
Chemnitz (13.05.2024) – Justizministerin Katja Meier eröffnete heute den Fachtag »Sicherheitsgefühl in Sachsen – Forschung und Praxis im Dialog. Der Fachtag wird gemeinsam vom Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen (ZKFS) und dem Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) organisiert. Die Konferenz möchte Expertise und Erfahrungen aus der sächsischen Forschungs- und Praxislandschaft zusammenzuführen und Impulse für neue Perspektiven und Ansätze im Umgang mit dem Sicherheitsgefühl in Sachsen setzen.
Justizministerin Katja Meier: »Nur wer unserem Rechtsstaat und seine Institutionen vertraut, fühlt sich sicher. Es ist daher wichtig, dass diese Zusammenhänge mit der Praxis diskutiert und in der Kriminologie weiter erforscht werden. Die Fachtagung bietet hierzu ein hervorragendes Forum und hat mit dem Zentrum für kriminologische Forschung in Sachsen für dieses Thema einen exzellenten Partner in Chemnitz. Die Ergebnisse der sächsischen Institute für kriminologische Forschung sind wichtige Grundlagen für eine evidenzbasierte Kriminal- und Rechtspolitik, um die Sicherheit und das Sicherheitsempfinden in Sachsen zu stärken.«
Frank Asbrock, Direktor des Zentrums für kriminologische Forschung Sachsen: »Auf dem Fachtag können Wissenschaft, Polizei und Prävention zusammenkommen und gemeinsam Ansätze zum Umgang mit dem Sicherheitsgefühl in Sachsen entwickeln. Unsere längsschnittliche Studie zur Wahrnehmung von Kriminalität kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten, da wir erstmals zeigen können, wie Kriminalitätswahrnehmung und zum Beispiel Vertrauen in Polizei und Justiz sich gegenseitig beeinflussen. Hier finden sich konkrete Ansatzpunkte für die Praxis.«
Neben wissenschaftlichen Vorträgen zur Entwicklung und kontextuellen Einbettung des Sicherheitsgefühls in Sachsen von Dr. Deliah Wagner (ZKFS) und Dr. Christoph Meißelbach (SIPS) werden Ines Vorsatz (Kommunaler Präventionsrat Chemnitz), der sächsische Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa, Dr. Christoph Meißelbach (SIPS) und Prof. Dr. Frank Asbrock (Direktor des ZKFS) die Wahrnehmung von und den Umgang mit Sicherheit und Kriminalität in Sachsen aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive diskutieren. Den Teilnehmenden wird darüber hinaus viel Raum zu Austausch, zur Vernetzung und zur gemeinsamen Entwicklung von Perspektiven und Impulsen für den evidenzbasierten Umgang mit Sicherheit und Sicherheitsempfinden geboten.
Das Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. wird über Zuwendungen des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) im Rahmen von Projektförderungen finanziert. Zum 1. August 2021 hat das ZKFS in Chemnitz seinen Betrieb aufnehmen können. Träger ist ein gemeinnütziger Verein, der am 25. Januar 2021 gegründet wurde. Direktor des ZKFS ist Herr Prof. Dr. Asbrock, Stellvertreterin ist Frau Jennifer Führer. Das ZKFS ist seit Ende 2021 als An-Institut der Technischen Universität Chemnitz anerkannt.
Mehr Information zum ZKFS gibt es unter: https://www.zkfs.de/ .